Cyber-Angriffe zunehmend Gefahr für regionale Unternehmen

Wismar / Grevesmühlen Cyber-Angriffe auf Unternehmen nehmen zu. In 2022 gab es in Deutschland 15 Millionen erfasste Angriffe auf Unternehmen und Akteure mit Schadsoftware. Das war ein Zuwachs um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ist die Schadsoftware ersteinmal aktiv, kann dies existenzbedrohend für die betroffenden Unternehmen sein. Im Durchschnitt zahlen Firmen über 250.000,- Euro an Hacker, um nach einem Cyberangriff wieder handlungsfähig zu werden. Auch kleine, regionale Firmen sind Opfer von Hacker-Angriffen. Auch aus diesem Grund haben der InnovationPort Wismar, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg und die Stadt Grevesmühlen das Thema IT-Sicherheit als Auftaktthema für eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zur Digitalisierung gewählt. 30 Gäste aus fast allen Branchen wie Handel, Handwerk und Dienstleistungen fanden sich bei den Stadtwerken Grevesmühlen zum ersten Workshop der Reihe ein.

Bastian Wunderow, Geschäftsführer von der wunderow IT GmbH aus Wismar, demonstrierte in seinem Vortrag live einen Angriff mit einer sogenannten Randsomware – einer Schadsofteware, die alle Computerdaten verschlüsselt. „Sie schützen sich gegen Randsomware am Besten mit regelmäßig aktualisierten Virenscannern und Updates. Nutzen Sie bitte auch eine Desktop-Firewall und verwenden Sie einen Passwort-Manager mit unterschiedlichen Passwörtern pro Anwendung. Aber am allerwichtigsten, schulen sie ihre Mitarbeiter, damit diese auffällige Dateien und E-Mails erkennen“, so Wunderow. „Wenn der PC befallen ist, dann trennen sie das Gerät umgehend vom Internet sowie dem Stromnetz und verständigen sie ihren IT-Support“ rät der IT-Experte.

Dirk Riebe, Head von Healtcare von Securepoint aus Lüneburg, ergänzte in seinem Vortrag:  „In 60-90 Sekunden sind ihre Daten bei einem solchen Angriff verschlüsselt“. Er rät, sich um ein technisches Back-up zu kümmern, d. h. das Daten automatisiert und separat auf einem Datenträger gespeichert werden. Sie können im Schadensfall aktiviert werden. „Und  bitte sortieren sie alte Geräte aus, für die es keine Updates mehr gibt. Sonst wird es teuer für sie“, so Riebe. Michael Hausner, Senior Business Produdct Manager Workstation Lenovo führte sodann zu aktuellen Hardware-Varianten aus. So stellte er Laptops vor, die auch nach einem Diebstahl geortet werden können. „Auch Fingerprints und Gesichtserkennung ist heute möglich. Informieren Sie sich bitte über aktuelle Trends“, so Hausner.

Der InnovationPort Wismar und die Wirtscharstförderung Nordwestmecklenburg führen ergänzend zur Veranstaltung am 7. März einen kostenfreien Bratungstag zum Thema IT Sicherheit durch. Hier können Interessierte technische Fragen stellen und sich über Förderprogramme informieren. Anmeldungen sind bis zum 6. März unter d.kurt@wfg-nwm.de möglich. Der zweite Workshop der Reihe findet zum Thema „Das papierlose Büro“ am 4. April von 15.00 bis 18.00 Uhr wieder bei den Stadtwerken Grevesmühlen statt. Nähere Informationen unter: www.innovation-port.com.

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

Rund 8.000 Besucher nutzen digitalen Service des Welcome Service Centers

Wismar/Grevesmühlen_ Das Jobportal vom Welcome Service Center Nordwestmecklenburg (WSC NWM) war ein großer Erfolg. Unter www.ichwillindieheimat.de konnten Jobsuchende über 280 Stellen von mehr als 50 Firmen aus Nordwestmecklenburg vom 19. Dezember bis 31. Januar  einsehen. „Wir sind vom erneuten Zuwachs der Nutzerzahlen überwältigt. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr rund 600 Menschen mehr erreicht, die das Jobportal aktiv genutzt haben“, berichtet WSC-Mitarbeiterin Anne-Juliane Bunkelmann. Gesucht wurden in den unterschiedlichsten Bereichen, vom Helfer über Facharbeiter bis hin zu Akademikern. Insgesamt suchten rund 8.000 Jobsuchende das passende Angebot im Internet. „Die meiste Nachfrage gab es bei Bürotätigkeiten, wie Sachbearbeitung oder im Marketing sowie Besucherservice. Aber auch Grundschullehrer/in, Assistent/in der Geschäftsleitung sowie kaufmännische Mitarbeiter/innen stießen auf eine große Nachfrage“, so Bunkelmann.

Das Jobportal war eine digitale Alternative des Rückkehrertages Nordwestmecklenburg, einer Jobmesse, die am 27. Dezember jeden Jahres in Wismar stattfand. Eingestellt wurden ausschließlich Stellenangebote mit einem Minimum von 30.000 Euro Jahreseinkommen, in unbefristeter Voll- oder Teilzeitanstellung sowie Azubistellen. In einem aufwendigen Kampagnen-Konzept wurden Fachkräfte in Deutschland aber auch vor Ort angesprochen. Zu den Zielgruppen der Werbemaßnahmen zählten weggezogene Fachkräfte, Pendler sowie Jobsuchende aus den Metropolregionen Hamburg, Berlin und Rhein-Ruhr. „Wir werden die Zahlen nun genau analysieren. Aufgrund des großen Erfolges gehe ich davon aus, dass wir Ende 2023 wieder ein digitales Jobportal anstatt einer Präsenzveranstaltung anbieten werden“ resümiert Landrat Tino Schomann, der das Welcome Service Center und die Maßnahme über die kreiseigene Wirtschaftsförderung unterstützt. „Ein Digitalangebot entspricht einfach dem heutigen Nutzerverhalten von Jobsuchenden“ so Schomann.

Das Jobportal wurde vom Land-Mecklenburg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zudem beteiligten sich regionale Firmen an den Vermarktungskosten des Portals. Träger der Maßnahme war die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH.

Das Jobportal ist beendet. Mehr dazu findet Ihr auf unserer Webseite unter https://www.wfg-nwm.de/events/jobportal-fuer-nordwestmecklenburg-grosser-erfolg/

Wünscht Ihr eine individuelle Beratung zunm Neustart in Nordwestmecklenburg, dann meldet Euch gern bei uns.

Wir bedanken uns auch für die rege Teilnahme bei allen teilnehmenden Unternehmen.

Gerne können Sie Ihre Stellenanzeigen auch bei unserem Partner, der Jobpost für Westmecklenburg unter dem Link: https://www.invest-swm.de/stellenangebote-mv online  stellen. Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei Katrin Almert, Projektmanagerin Jobpost bei der Wirtschaftsförderung Südwestmecklenburg unter 03871-722-5601 oder schreiben Sie ihr eine E-Mail an almert@invest-swm.de.

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Straße 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

 

In Krisenjahren stehen Unternehmen einer immensen Herausforderung gegenüber. Arbeitskräfte sind knapp und die Anzahl der Ausfalltage in Mecklenburg-Vorpommern ist im bundesweiten Vergleich am höchsten. Um diese Situation zu meistern, muss die Betriebliche Gesundheit in den Mittelpunkt gerückt und dementsprechend gehandelt werden. Aber wie kann man als Arbeitgeber/in steigende Teilnehmerzahlen an gesundheitlichen Maßnahmen erreichen, Ausfallzeiten reduzieren und außerdem ein positiveres Image ausstrahlen?

Der Workshop zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement Typische Mitarbeiter-Einwände gegenüber BGM entkräften und die Teilnahmequoten steigern“ der IHK zu Schwerin in Kooperation mit dem Welcome Service Center und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg bietet Unternehmen eine ideale Möglichkeit, sich mit diesem wichtigen Thema zur Gesundheitsförderung zu befassen. Je mehr Mitarbeiter sich für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (kurz BGM) entscheiden, desto mehr Vorteile ergeben sich auch für den Arbeitgeber. Gesündere Mitarbeiter bedeuten weniger Ausfalltage und eine deutliche Steigerung in der Produktivität. Außerdem verleiht dem Betrieb die Teilnahme am BGM auch ein positives Image.

Unser gemeinsamer Workshop vermittelt praxisorientiertes Wissen darüber, wie Unternehmen ein gesundheitsförderliches Betriebsklima schaffen, welches den Mitarbeitern helfen kann, ein erfülltes, gesundes und produktives Leben zu führen. Hier erhalten Sie praxisnahe Strategien sowie hilfreiche Tipps um die Teilnahmequoten am BGM-Programm zu erhöhen und somit eine gesundheitsförderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Hier nochmal alle Einzelheiten zum IHK-Workshop im Überblick: 

Was?

Thema: Typische Mitarbeiter-Einwände gegenüber BGM entkräften und die Teilnahmequoten steigern

Wer?

Speaker ist Hannes Schröder von outness GbR

Ansprechpartner für weitere Fragen ist Kristin Just (IHK zu Schwerin), Tel.: 0385 5103-206 bzw. Mail: just@schwerin.ihk.de

Wann?         

Mittwoch, 22.02.2023, 10:00 – 12:30 Uhr

Wo?

TGZ Wismar, Alter Holzhafen 19, 23966 Wismar (Parkplätze vor dem Gebäude vorhanden)

Wie?

zur Online-Anmeldung 22.02.2023 (Vermerk: Anmeldung Workshop über Welcome Service Center)

 

Unsere Workshops geben Personalverantwortlichen sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern Orientierung zur Förderung der betrieblichen Gesundheit und bietet am Ende der Veranstaltung bei einem kleinen Imbiss eine Plattform zum Erfahrungsaustausch.

 

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gern unseren Veranstaltungspartner:

Kristin Just
Fachberaterin Handel, Tourismus und Gesundheitswirtschaft
Geschäftsbereich Standortpolitik, International
Industrie- und Handelskammer zu Schwerin
Ludwig-Bölkow-Haus
Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin
Tel.: +49 385 5103-206
Fax: +49 385 5103-920
just@schwerin.ihk.de
www.ihk.de/schwerin

 

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Welcome Service Center Team

Wirtschaftsförderungen Schwerin und Nordwestmecklenburg kooperieren

In diesem Jahr unterstützen sich die Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg und der Landeshauptstadt Schwerin wieder gegenseitig bei Ihren Rückkehrertagen. Während die Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg dieses Jahr ein Jobportal unter www.ichwillindieheimat.de mit über 200 Stellen von 50 Firmen bewirbt, lädt die Wirtschaftsförderung Schwerin am 27. Dezember 2022 von 11 bis 16 Uhr zum Rückkehrertag in das Schweriner Rathaus am Markt ein. 15 Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen stellen sich und ihre Jobangebote vor.

„Der Fachkräftemangel ist für Unternehmen unserer Stadt eines der zentralen Themen. Auf der einen Seite suchen Unternehmen aus nahezu allen Bereichen nach Personal. Auf der anderen Seite wollen viele ehemalige Schwerinerinnen und Schweriner, die aufgrund ihres Studiums, ihrer Ausbildung oder ihres Jobs nach der Schulzeit die Stadt verlassen haben, wieder in die Heimat zurück“, erklärt Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum den Hintergrund des Rückkehrertages, den die Stadt bereits seit einigen Jahren zwischen Weihnachten und Neujahr veranstaltet, wenn die Weggezogenen ihre Familien zu Hause besuchen. „Mit dem Rückkehrertag wollen wir suchende Unternehmen und Fachkräfte unkompliziert und in angenehmer Atmosphäre zusammenbringen.“

Ergänzt wird die Präsenzveranstaltung im Rathaus online. Bis Ende Januar 2023 werden viele Jobangebote auf einer digitalen Jobwall unter www.schwerin.de/rueckkehrertag zu finden sein. Sie bietet einen kleinen Überblick über die Angebote und die Unternehmen vor Ort. Mit dabei sind die Medizintechnikunternehmen Ypsomed Produktion GmbH und TecMed Deutschland GmbH, die Ingenieurunternehmen Ferchau, PTS-precision GmbH, Airsense Analytics, HNP Mikrosysteme GmbH, die Agentur Mandarin Medien, die Stadtwerke Schwerin, die IT-Spezialisten DVZ Schwerin und SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH, die Sparkasse, das Netzwerk für Menschen Sozius gGmbH Augustenstift, die Schweriner Stadtverwaltung, die IHK zu Schwerin sowie die Arbeitsagentur.

Vom 17. bis 21. April ist es wieder so weit: Die Hannover Messe findet statt und Unternehmen können sich an dem Firmengemeinschaftsstand des Landes M-V gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin präsentieren.
Mit den Schwerpunktthemen „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ kann das Event unter anderem genutzt werden, um neue Zielgruppen und Partner zu erreichen und die aktuellen Branchentrends zu entdecken.
Aussteller der Messe bieten branchenübergreifende Lösungen und Schnittstellentechnologien an, setzen Impulse und haben die Möglichkeit, wichtige Themen der Industrie in Politik und Medien zu platzieren.

Sie sind sich noch unschlüssig?

Unternehmen haben die Möglichkeit, mehr über die Messe, die Anmeldeformalitäten und eine anteilige Förderung der Standgebühr durch die Staatskanzlei zu erfahren: Die IHK zu Schwerin bietet am 07. Dezember 2022 von 10:00 bis 11:30 Uhr ein Webinar hierzu an.
Hier erhalten Sie weiterführende Informationen und gelangen zu der Anmeldung.

Zum 30. jährigen Jubiläum der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurde ein Kurzfilm gedreht.
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Landrat Tino Schomann und Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Wilms berichten aus den letzten Jahrzehnten, über gesammelte Erfahrungen und über die Zukunft der Gesellschaft. Eine spannende Zusammenfassung der Arbeit der letzten Jahre.

Wir danken Yourfilms aus Güstrow für die tolle Arbeit.
Viel Spaß beim Schauen wünscht das Team der WFG

Drei Jahrzehnte an der Seite der Unternehmen – die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg feiert Geburtstag

Sie ist aus dem Wirtschaftsleben des Kreises gar nicht mehr wegzudenken: Heute, am 30. November 2022 feiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH (WFG NWM) ihr 30-jähriges Bestehen.
Gegründet in Grevesmühlen, wo bis heute ihr Stammsitz ist, wurden unter ihrer Leitung zum Beispiel die Gewerbegebiete in Herrnburg, Schönberg, Carlow und Upahl erschlossen und anschließend verkauft. Tausende Arbeitsplätze entstanden so in den vergangenen Jahrzehnten und in den letzten Jahren kamen immer mehr neue Aufgaben für die WFG hinzu.

Zum Jubiläum fanden bereits mehrere Aktionen statt. Es wurde unter anderem ein Kurzfilm gedreht, der am 1. Dezember im Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert wird. Die Jubiläumsveranstaltung folgt im Frühjahr 2023 im Rahmen eines Unternehmerempfanges.

Hier einige Stimmen zu der kreiseigenen Gesellschaft und ihrem Wirken in den vergangenen dreißig Jahren:

„Ich hatte bereits 1992 Berührung mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Da war ich noch der Landrat des Kreises Wismar. Wir machten dort ebenfalls Wirtschaftsförderung. Aber nicht auf Basis einer Gesellschaft, sondern aus der Verwaltung heraus. In dem Zusammenhang hatte ich Kontakt mit dem damals noch eigenständigen Kreis Grevesmühlen hinsichtlich der Wirtschaftsförderung. Das betraf besonders das Gewerbegebiet Upahl und dann das Gewerbegebiet Schönberg – das waren so die ersten Hauptschwerpunkte. Schon damals stand die Wirtschaftsförderung im Prinzip für die Ansiedlung der Betriebe, wie etwa Hansano in Upahl. Zur gleichen Zeit hatten wir im ehemaligen Kreis Wismar, der ja dann im Kreis Nordwestmecklenburg aufgegangen ist mit der dortigen Wirtschaftsförderung in den ersten drei, vier Jahren das Gewerbegebiet Gägelow, das damals größte Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern, entwickelt. Dort haben wir unheimlich viele Betriebe angesiedelt, die sonst woanders hingegangen wären“, erinnert sich Dr. Udo Drefahl, der von 1990 bis 1994 Landrat des Kreises Wismar und nach der ersten Kreisgebietsreform von 1994 bis 2001 Landrat im Landkreis Nordwestmecklenburg war. „Das Geschäft ist insgesamt schwieriger geworden, muss man sagen. Es ist heute schwieriger, Betriebe anzusiedeln, als noch vor einigen Jahren. Ein großer Teil der Arbeit besteht heute sicherlich auch darin, die vorhandenen Betriebe zu pflegen, damit sie bleiben und sich gut entwickeln – was meiner Kenntnis nach gut gelingt“, so der ehemalige Landrat.

Der derzeitige Landrat des Kreises Nordwestmecklenburg, Tino Schomann hatte vor seiner Wahl schon als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Blowatz und ab 2019 als Mitglied des Kreistages Kontakt zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Da waren schon die ersten Schnittpunkte. Also der Name ist Programm: Wirtschaft fördern im Landkreis – und das macht sie in meinen Augen auch sehr erfolgreich. Sie steht für die Ansiedlung von Firmen, von Industrie, von Gewerbe, soll Bestandsunternehmen unterstützen, fördern, ihnen Wege aufzeigen, wie sie sich hier entwickeln können und soll auch dafür sorgen, dass die Kommunen, die ja letztendlich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft bezahlen über die Kreisumlage, ebenfalls unterstützen. Ich bin stolz darauf, dass die WFG Unternehmen durch die Corona-Pandemie begleitet und über die mittlerweile zwei Jahre unter anderem mit einer Hotline beraten hat. Dabei stand sie ihnen unterstützend zur Seite in den schwierigen Zeiten, wo keiner wusste, wie es weiter geht.“
Für die Zukunft des kreiseigenen Unternehmens hat Landrat Schomann konkrete Pläne: „Mein Ziel war schon im Wahlkampf, dass man die Wirtschaftsförderungsgesellschaft stärken muss. Aber man muss sie auch umbauen, um zukunftsfähig zu sein. Ich möchte meinen Fokus mehr darauf richten, dass wir die Kommunen im Landkreis unterstützen, mehr Kommunalberatung machen, auch für die kleinen Kommunen, nicht nur die Großen, die Großgewerbestandorte entwickeln wollen. Das ist mein Ziel, Kommunalberatung und dass wir weiterhin Hilfestellung geben, dass die Bestandsunternehmen mit der Arbeit des zur WFG gehörenden Welcome Service Center weiterhin Fachkräfte gewinnen“

Chef des WFG-Aufsichtsrats ist Heiner Wilms, Geschäftsführer der Stadtwerke Grevesmühlen: „Ich begleite die Wirtschaftsförderungsgesellschaft seit ihrer Gründung 1992, damals noch in meiner Funktion als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Ich habe seinerzeit begonnen, als junger Abgeordneter des Kreistages Grevesmühlen, die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landkreises voranzubringen. Und dazu hat sich die Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft als hervorragendes Instrument angeboten. Und das ist der Bereich, in dem ich mich gern gesehen habe und auch weiterentwickelt habe und möchte dieses auch weiterhin voranbringen.
Bis zum heutigen Tage habe ich immer zu WFG gestanden und hoffe, dass sie sich auch weiterhin so erfolgreich etabliert. Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben, dass diese Gesellschaft immer mehr Akzeptanz im Landkreis gefunden hat. Die WFG ist eine kompetente Beratungsfirma, sowohl für Firmen in unserer Region, aber auch für Kommunen, für Städte und Gemeinden, die Ansiedlungen in ihrem Gebiet vornehmen wollen. Ich denke, dass sie auch in 30 Jahren noch existieren wird, denn unser Landkreis ist der stärkste Industriestandort in Mecklenburg-Vorpommern und diese Position möchten wir nicht nur halten, sondern auch ausbauen. Und dazu wird diese Wirtschaftsförderungsgesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten.“

Seit inzwischen fünf Jahren leitet Martin Kopp als Geschäftsführer die WFG. Der gebürtige Niedersachse kam seinerzeit aus Schleswig-Holstein nach Nordwestmecklenburg und ist begeistert – sowohl von der Landschaft, als auch von den Bewohnern. „Es macht sehr viel Spaß, hier zu arbeiten. Die Menschen hier sind bodenständig und pragmatisch: Die Netzwerke sind klein, überschaubar und dadurch haben wir eine sehr, sehr gute Agilität. Also wir können sehr schnell Sachen umsetzen.“ Der studierte Umweltwissenschaftler hat konkrete Vorstellungen: „Mein Wunsch ist, dass wir unsere Gewerbegebiete klimaneutral machen, dass wir Unternehmen ansiedeln, die auch wissensbasierte Berufe anbieten, dass wir uns also wirklich zukunftsfähig aufstellen. Und dass das gute Jobs sind, dass auch viele Menschen, die weggezogen sind sagen, ich habe eine Perspektive, auch wieder nach Hause zu kommen.“

Ein Beispiel solcher Unternehmen ist Novocarbo mit Hauptsitz in Hamburg, das mit Hilfe der WFG angesiedelt wurde. Für den Leiter der Produktentwicklung, Benjamin Reincke bieten sich in Nordwestmecklenburg beste Voraussetzungen für die Firma. „Das Ziel von Novocarbo ist die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Das geschieht, indem wir Pflanzenkohle herstellen. Wir nehmen Biomassen, die ja den Kohlenstoff als CO2 aus der Luft entnommen und in sich aufgebaut haben und wechseln das von diesem Pflanzen-Kohlenstoff in festen Kohlenstoff. Also wir verbrennen ohne Sauerstoff. Wir verhindern damit, dass der wieder als Kohlendioxid in die Atmosphäre kommt.“ Da bei diesem Prozess sehr viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird suchte das Unternehmen einen Standort für ein Werk, an dem es diese Wärme abgeben kann. „Und da die Fernwärme in den Neuen Bundesländern sehr gefördert wird, war das für uns sehr interessant, in so ein Fernwärmenetz einspeisen zu können. Dass die Wahl dann auf Grevesmühlen gefallen ist, war der Tatsache geschuldet, weil wir gesehen haben, dass es hier verschiedene Möglichkeiten gibt, grüne Wärme an den Mann bzw. die Frau zu bringen, hier ist ein großer Bedarf dafür. Das hat uns die Wirtschaftsförderungsgesellschaft sofort aufgezeigt und da waren wir relativ schnell Feuer und Flamme, dass wir hierher kommen.“ Reincke schätzt die Professionalität, die Direktheit und die sehr gute Erreichbarkeit der WFG. „Aber in erster Linie sehe ich sie als Partner, der Brücke baut zu allen industriellen oder wirtschaftlichen Teilnehmern. Es wäre deutlich schwieriger gewesen, wenn wir ohne die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hier in Grevesmühlen versucht hätten, Fuß zu fassen, weil sie die Kontakte haben, weil sie die Teilnehmer kennen und natürlich auch auf beiden Seiten sehen, was ist der Bedarf“.

Peter Täufel

Sind Sie auf der Suche nach geeigneten Fachkräften für Ihr Unternehmen?

Dann nehmen Sie doch an unserem Jobportal für Nordwestmecklenburg teil! Unsere Stellenbörse geht am 19. Dezember bis Ende Januar online und wird über verschiedenste Kanäle, wie zum Beispiel Rundfunk, die Blitz Zeitung oder Social Media beworben.

Das Einstellen von bis zu 5 Stellenanzeigen ist auch in diesem Jahr wieder für Sie völlig kostenfrei. Sie haben allerdings die Möglichkeit auch mehr Stellen anzugeben, wenn Sie uns mit einem Betrag von 500 € im Rahmen eines Sponsorings unterstützen. Als Dankeschön führen wir Sie mit Ihrem Logo als Sponsor im Jobportal mit auf. Auf diese Weise können wir verstärkt Werbung für das Jobportal betreiben und somit mehr interessierte Fachkräfte erreichen. Was gut ist für uns, ist auch gut für Sie!

Die Unternehmen, die bereits Servicepaketpartner unseres Welcome Service Centers sind, genießen diese Vorzüge bereits ohne weitere Kosten.
Sie können unbegrenzt viele Stellen einreichen und haben bereits einen Platz auf der Sponsorenliste der Jobportalseite sicher.

Wir hoffen unsere ehemaligen Mecklenburger*innen auch in diesem Jahr auf diese Weise zu einer Rückkehr in unser schönes Nordwestmecklenburg zu bewegen. Das Gerüst steht also soweit. Nun sind Sie gefragt, die Rückkehrer mit tollen Angeboten zurück in ihre Heimat zu locken!
Gerade für Mecklenburg Vorpommern, als eine Region mit den niedrigsten Einkünften, gilt es zu zeigen, dass man auch bei uns gut arbeiten und leben kann. Daher haben wir ein Minimum von 30.000 € Jahreseinkommen (Arbeitnehmerbrutto) festgelegt – damit haben Sie gute Chancen, gut eingearbeitetes Fachpersonal für sich zu gewinnen. Mehr Informationen zum Jobportal finden Sie hier.

Nutzen Sie also unseren kostenlosen Service und schicken Sie uns Ihre Stellenanzeigen als PDF im A4 Format inklusive Ihres Firmenlogos unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de bis zum 04.12.2022 zu.

Und noch eine tolle Neuigkeit! In der Blitz Zeitung wird es in der 50. KW Sonderseiten zum Jobportal geben, in denen Sie Ihre Stellenanzeige ebenfalls schalten können. Als Partner des Welcome Service Centers Nordwestmecklenburg bekommen Sie sogar einen exklusiven Rabatt von 20 % auf Ihre Stellenanzeigen.

Sie sind noch kein Servicepaketkunde und haben Interesse in Zukunft enger mit uns zusammenzuarbeiten?
Sprechen Sie uns gern an!

Haben Sie sonst noch Fragen? Rufen Sie uns an unter 03841-3040 9843 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de.

Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Branchenvertreter diskutierten Konzepte zur Umsetzung in der Praxis

Wismar / Grevesmühlen Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) organisierte über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) heute die dritte Veranstaltung ihres aktuellen Workshop-Angebots „Integration von ausländischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt“. Auch diesmal war der Workshop mit 25 Teilnehmer*innen ausgebucht. Es nahmen Personalverantworliche aus fast allen Branchen wie Handwerk, Pflege, produzierendes sowie Hotel- und Gaststättengewerbe teil. Thema diesmal: Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und das Onboarding von ausländischen Fachkräften. „Es gibt keine standartisierte Verfahren. Die Anerkennung beruflicher Qualifikationen ist von Berufsbild zu Berufsbild und Fall zu Fall unterschiedlich. Auch die zuständigen Stellen und Verfahren sind sehr heterogen. Darum ist individuelle Beratung in diesem Bereich so wichtig und unabdingbar“, erläuterte Imke Brandt von der Projektleitung IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Westmecklenburg der VSP gGmbH. Sie informierte während der Veranstaltung über bundes- und landesrechtliche Vorgaben im Zusammenhang mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.

Danach befasste sich Prof. Dr. Jürgen Beneke, Berater und Experte für interkulturelle Zusammenarbeit mit den Fragen des Onboardings ausländischer Fachkräfte. Er appelierte an die Anwesenden, eine gute innerbetriebliche Vorbereitung im Vorfeld umzusetzen. „Sie brauchen einen Integrationspaten in ihrem Betrieb. Und sie sollten sich dringend auch um die soziale Integration nach der Arbeit kümmern. Sonst nehmen sie viel Geld in die Hand und haben wenig Erfolg bei der Integration ausländischer Mitarbeiter*innen“, resümiert Professor Beneke seine Erfahrungen der letzten Jahre.

„Wir planen aufgrund des großen Erfolges derzeit eine Weiterführung der Workshop-Reihe“, zeigte sich Anne Bunkelmann, Leiterin des Welcome Service Centers, zufrieden. „Wir veröffentlichen das Programm des nächsten Workshops im Dezember auf www.wsc-nwm.de“. Unternehmer*innen können gerne Ihre Themenwünsche bis zum 31. November an e.gutsch@nordwestmecklenburg.de senden oder telefonisch unter 03841 / 30409844 mitteilen.

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

Sprach- und Kulturkenntnisse sind Schlüssel für erfolgreiche Integration

Wismar / Grevesmühlen Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) informiert auch mit der zweiten Veranstaltung ihres aktuellen Workshop-Angebotes, welches sie über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) organisiert, den Unternehmerinnen und Unternehmern bei der Integration ausländischer Fachkräfte in den hiesigen Arbeitsmarkt: „Heute geht es unter der Überschrift ‚Aus aller Welt nach Nordwestmecklenburg‘ um das Recruiting internationaler Fachkräfte und Azubis aus Drittstaaten. Um den Fachkräftebedarf der nächsten Jahre decken zu können, benötigt Deutschland eine durchschnittliche Zuwanderung von 146.000 Personen pro Jahr aus nicht EU-Ländern“, so Geschäftsführer Martin Kopp. Er freue sich daher besonders darüber, dass neben Referentin Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin zwei weitere Gäste gewonnen werden konnten.

Während der Veranstaltung am Mittwoch, 21. September 2022, von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr im Technologienzentrum am Westhafen in Wismar gaben Frau Sorina Chirita von WBS Recruiting International sowie Herr Dr. Krishna Nagarajan von der IAS College GmbH den 20 Firmenvertreter*innen einen weiterführenden Einblick in die Abläufe und aktuellen Angebote zum Werben internationaler Fachkräfte. „Es geht neben der beruflichen Qualifikation der Bewerber in erster Linie um die Soft-Skills. Das heißt, bevor es überhaupt zu einer Einreise nach Deutschland kommt, muss die deutsche Sprache beherrscht werden sowie umfangreiche Kenntnisse über Sitten und Gebräuche, Kultur und Lebensweise in Deutschland vorhanden sein“, so Nagarajan, der selbst aus Indien stammt. Nur so könne eine schnelle und reibungslose Intergration gerade von Fachkräften aus anderen Kulturkreisen gelingen. Das bedeutet aber auch viele Vorbereitungen im Vorfeld.

Die WFG NWM hilft beispielsweise mit dem Welcome Service Center und seinen Partnern vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern beim Willkommensservice von Fachkräften, bei Behördengängen bei der Ausländerbehörde und informiert Unternehmen über aktuelle Entwicklungen. Der nächste Workshop dieser Reihe findet am 9. November 2022 wieder von 10 bis 12.30 Uhr in Wismar statt. Es wird das Thema Anerkennung beruflicher Abschlüsse aus dem Ausland behandelt. Eine kostenfreie Anmeldung unter e.gutsch@nordwestmecklenburg.de ist bis zum 4. November 2022 möglich.

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

 

Text: Peter Täufel

 

Diashow zur Veranstaltung: mobile_file_2022-09-21_16-55-46