Laut einer aktuellen Umfrage der IHK zu Schwerin sind die hohen Energiepreise das größte Wachstumshemmniss für Firmen in Westmecklenburg. Auch wenn die Preise derzeit an den Börsen sinken, werden sie spätestens im Herbst wieder ansteigen. „Langfristig gehen wir von steigenden Energiepreisen aus“, berichtet Heiner Wilms, seit über 30 Jahren Geschäftsführer der Stadtwerke Grevesmühlen. Er eröffnete mit einem Vortrag zu Preisentwicklungen und -mechanismen auf dem deutschen Energiemarkt den ersten Energie-Workshop im InnovationPort Wismar, einer Kooperationsveranstaltung des Food Academy e. V. und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH. Die Veranstaltung wurde dabei für Lebensmittelproduzenten konzipiert.

„Lebensmittelhersteller bilden eine Leitbranche für Mecklenburg-Vorpommern und besonders für den Landkreis Nordwestmecklenburg. Große Produzenten wie Lieken Korn, Rücker, Norddeutsche Kaffeewerke oder Arla Foods haben hier ihre Produktionsstätten und sichern tausende von Arbeitsplätzen in den bestehenden Gewerbegebieten. Diese Hersteller haben zumeist einen hohen Energiebedarf“ erläutert Kai Wassermann, Vorstandsmitglied des Food Academy e. V. „Wir stehen derzeit vor der Herausforderung, bestehende Gewerbegebiete mit den großen Energiekonsumenten aus der Lebensmittelbranche neu zu gestalten und diesen zu helfen, sich zu Energieproduzenten zu transformieren“ ergänzt Martin Kopp, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg. „Denn nicht selten machen die Energiekosten 20 Prozent und mehr an den Produktionskosten an einem Standort aus. Bei steigenden Energiepreisen kann das existenzbedrohend werden“, so Kopp.

Frank Schumacher, Architekt von der GOLDBECK Nord GmbH, zeigte in seinem Vortrag, wie eine Transformation bei der Errichtung von neuen Gewerbeimmobilien in der Praxis mitgedacht werden kann. Dabei erläuterte er den Einsatz von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen für Industriekunden. Anschließend referierte Andreas Franke, Geschäftsführer der AF Lichtprojekte UG aus Schwerin, zu Dekabonisierungskonzepten auf der Basis von künstlicher Intelligenz. „Durch einen sogenannten Digitalen Zwilling sammeln wir Daten in ihrem Unternehmen und verschneiden diese mit Energiebezugspreisen sowie ihren Verbräuchen. So lässt sich schon mit wenig Einsatz über 25 Prozent Energie einsparen“ so Franke.

Die nächste Veranstaltung der Food Academy e. V. und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg wird aufgrund der guten Resonanz der Veranstaltung nach der Sommerpause im DeveLUP in Ludwigslust organisiert. Nähere Informationen unter: www.foodacademy-mv.de

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

NEU in MV: Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber*innen (EAA) zum Thema Inklusion

Der Fachkräftemangel ist auch in unserem Landkreis Nordwestmecklenburg ein ständiges Thema. Viele Unternehmen haben sich mit neuen Recruitingmaßnahmen oder der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland auseinandergesetzt und finden dennoch nicht genügend Personal.

Die Möglichkeit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen wird dennoch kaum in Betracht gezogen. Oft herrschen Vorurteile, aber auch Unkenntnis und mangelnde Erfahrung gerade bei kleineren oder mittelgroßen Unternehmen. Viele kennen die Förder- und Unterstützungsleistungen hierfür nicht. Dies soll sich durch neue Strukturen ändern.

Bereits seit dem 01.10.2022 gibt es nun die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber*innen (kurz EAA) in Mecklenburg-Vorpommern. Durch individuelle Beratung soll die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen für Unternehmen vereinfacht und Bedenken verringert werden.

Die vier neuen EAA-Kontaktstellen in der Trägerschaft der Integrationsfachdienste (IFD) sind sehr gut vernetzt und übernehmen für Unternehmen eine proaktive Lotsenfunktion. Durch die Kenntnisse über die jeweiligen Regionen und deren Besonderheiten können sie Betriebe bestens über Beschäftigungs- und Fördermöglichkeiten informieren. Angeboten werden sowohl Infoveranstaltungen als auch direkte Gespräche mit Arbeitgeber*innen, um zu Themen wie Einstellung, Ausbildung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen zu beraten.

Mehr Informationen zur EAA erhalten Sie hier: Ansprechstellen für Arbeitgeber | BIH

Fachberaterin Christine Janik ist Ansprechpartnerin für unseren Landkreis Nordwestmecklenburg:

Christine Janik
Fachberaterin EAA
Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber

Integrationsfachdienst Schwerin
Wismarsche Str. 183/185, 19053 Schwerin
Tel. 0385/77887291
Mobil: 01714155392
Fax 0385/77887295

E-Mail: christine.janik@sn.eaa-mv.de

 

AWO – Soziale Dienste gGmbH – Westmecklenburg
Justus von Liebig Str. 29, 19063 Schwerin
Geschäftsführer: Axel Mielke, HRB Schwerin: 7606

 

Weitere EAA-Ansprechpartner finden Sie auf der Homepage des Inklusionsamtes M-V unter:

Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) – LAGuS (mv-regierung.de)

E-Mail-Adresse: info@eaa-mv.de

 

Hier der offizielle Flyer: BIH-Flyer_EAA_6S_100x210_mit_Kontakthinweis

Wie kann die Lebensmittelindustrie ihre Energieversorgung nachhaltiger und kosteneffizienter gestalten?

Die derzeitige globale Energiekrise führt alle Marktakteure zu neuen Herausforderungen. Gerade die Produktionsprozesse in der Lebensmittelherstellung sind häufig energieintensiv. Aber auch andere produzierende Gewerbebetriebe und Branchen stehen unter enormen Anpassungsdruck. Hier setzt die neue Veranstaltungsreihe der Food Academy  und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH an. Erleben Sie Impulsvorträge von Experten aus der Branche und diskutieren Sie gemeinsam über Schwerpunkte wie Energieeffizienz, erneuerbare Energien und CO2-Reduktion.

Lernen Sie auch, wie Energiekonzepte in der Praxis umgesetzt werden können.

Wann:        Dienstag – 11.07.2023; 14:00 – 17:00 Uhr

Wo:             InnovationPort Wismar, Stockholmer Str. 16 , 23966 Wismar

 

Ablauf:

Begrüßung und Einleitung

Judith Joachim, Projektleitung Food Academy

Martin Kopp, Geschäftsführer WFG NWM mbH

 

Impulsvortrag 14:15 Uhr – 14:45 Uhr

Energiemarkt in Deutschland – Wie entwickeln sich die Strom- und Gaspreise?

Dipl. Ing. Heiner Wilms, Geschäftsführer Stadtwerke Grevesmühlen GmbH

 

Impulsvortrag 14:45 Uhr – 15:15 Uhr

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei Gewerbeimmobilien – wie reagieren auf die erhöhten Anforderungen und Kosten

Dipl. Ing. Architekt Frank Schumacher, GOLDBECK Nord GmbH

 

Pause 15:15 Uhr – 15:45 Uhr

 

 Impulsvortrag 15:45 Uhr – 16:15 Uhr

Sicher zu CO2-neutralen Fertigung – Durch Dekabonisierung, Energiesicherheit und Effizienz

Dipl. Ing. Andreas Franke, Geschäftsführer AF Lichtprojekte UG

 

16:15 Uhr – 16:45 Uhr Fragen, Impulse und Schlussworte

 

Ab 16:45 Uhr Ausklang und Netzwerken inklusive Imbiss

 

Kostenfreie Anmeldung unter: Energiekonzepte für die Lebensmittelindustrie (foodacademy-mv.de)

 

Die Gemeinde Lützow ist einer der attraktivsten Gewerbestandorte im Landkreis Nordwestmecklenburg. Überregional bekannte Firmen wie die Derstappen GmbH sind vor Ort angesiedelt. Nun reichen die räumlichen Kapazitäten vor Ort nicht mehr. Die  Gemeinde Lützow plant daher, das bestehende Gewerbegebiet in den nächsten drei Jahren, um eine Fläche von ca. 25.000 m² in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße zu erweitern. Es sollen Betriebe mit eingeschränktem und nicht erheblich belästigendem Gewerbe untergebracht werden.

Über das Amt Lützow-Lübstorf wird ein unverbindliches Interessenbekundungsverfahren zur Gewerbeansiedlung durchgeführt. Die Bewerbung kann sowohl online als auch schriftlich erfolgen.  Alle Informationen finden Sie unter: Amt Lützow-Lübstorf – Interessenbekundung Erweiterung des Gewerbegebietes der Gemeinde Lützow (luetzow-luebstorf.de)

Über das Verfahren sollen die Bedarfe sowie die Zuschnitte der Flurstücke ermittelt werden. Auf der Homepage des Amtes Lützow-Lübstorf gelangen Interessierte zum Bewerbungsformular. Interessenten füllen dieses bitte bis zum 30.04.2022 aus und senden es an folgende E-Mail-Adresse: bauamt@luetzow-luebstorf.de

Die zentrale Lage der Gemeinde an der B104 sowie die Nähe zu den Autobahnen A24 in Wittenburg, der A14 in Schwerin oder die A20 Höhe Wismar, machen den Gewerbestandort für Neuansiedlungen mit hohen logistischen Ansprüchen besonders attraktiv. Sowohl Lübeck als auch Hamburg sind innerhalb von 45 bis 60min erreichbar.

Bewerber*innen können außerdem kostenlos eine Fördermittelberatung von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH erhalten, um die Förderfähigkeit des angedachten Vorhabens in Lützow im Vorfeld zu prüfen. Interessierte können einen Beratungstermin unter m.kopp@wfg-nwm.de oder 03881 49799 84 vereinbaren.

Für das Projekt „Unterstützungs-Hotline der Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg – Beratung von Unternehmen und (Solo-)Selbständigen zur Anpassung an den Wandel sowie zur Bewältigung aktueller Herausforderungen“ sucht die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH am Standort Grevesmühlen zum 1. März 2023 eine/n Berater*in (m/w/d) für Firmenkunden (Bestandspflege/Fördermittelberatung)

Ihre Herausforderungen bei uns:

  • (Telefon-)Beratung von Gewerbetreibenden, Unternehmer*innen und Selbstständigen in den Bereichen Förderprogramme und deren Beantragung
  • Recherche von Förderprogrammen und Ansprechpartner*innen
  • Erarbeitung von Beratungs- und Informationsunterlagen
  • Kontaktpflege mit Projektpartnern und Organisation der Beratungsprozesse
  • Textliche Zuarbeit für die Homepage sowie für die Social-Media-Kanäle und Pressemitteilungen
  • Eventmanagement (Workshop-Organisation)
  • Zuarbeit bei der Organisation der Gremienarbeit mit Projektpartnern und Dienstleistern
  • Auswertung und Kommunikation der Beratungsergebnisse sowie
  • Erstellung von Werbemedien für PR-Arbeit und Social-Media-Maßnahmen.

Das sollten Sie mitbringen:

  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Finanzierungsberatung und/oder Kundenbetreuung (Bankkaufmann/-frau; Bankbetriebswirt*in, Steuerfachangestellte(r), Industriekaufmann/-frau, Kaufmann-/frau im Groß- und Außenhandel etc.) sowie mehrjährige Berufserfahrung in der Beratung von Unternehmer*innen und Selbstständigen
  • Mehrjährige Erfahrung in der Beratung speziell Fördermittelberatung/Finanzierung und/oder Erfahrung in der Wirtschaftsförderung
  • Ein sicheres Auftreten, Kommunikationsstärke, Empathie und Belastbarkeit
  • Eigenverantwortliche und zielstrebige Arbeitsweise
  • Hohe Selbstorganisationsfähigkeit
  • Sehr gute Kenntnisse über den Kreis Nordwestmecklenburg und deren Wirtschaftsakteure sowie gewerbliche Förderinstrumente des Landes und des Bundes
  • Gute Englischkenntnisse
  • Gute EDV-Kenntnisse (Word/Excel/Power-Point/WordPress/Canva/Bitrix)
  • Reisebereitschaft und Führerschein der Klasse B

Wenn Sie sich für die Region Nordwestmecklenburg engagieren wollen, dann bewerben Sie sich bei uns!

Wir bieten ein gutes, familiäres und modernes Arbeitsumfeld, flexible Arbeitszeitgestaltung mit anteiligem Home-Office, flache Hierarchien, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein attraktives Gehalt nach den Vorgaben des TVöD und eine leistungsorientierte Zusatzvergütung sowie 30 Urlaubstage zuzüglich Sonderurlaub.

  • Die Stelle ist in Vollzeit zu besetzen.
  • Sie ist auf 18 Monate befristet mit der Möglichkeit der Entfristung.
  • Die Position wird in Anlehnung an die Vorgaben des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der kommunalen Arbeitgeberverbände (TVöD-VKA) mit der Entgeltgruppe 10 vergütet.
  • Ein Führerschein der Klasse B ist eine Voraussetzung.

Bei gleicher Eignung für die Besetzung dieser Stelle werden schwerbehinderte Bewerber/innen bevorzugt.

Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte ausschließlich elektronisch unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem frühestmöglichen Eintrittstermin bis zum 28. Februar 2023 an:

WFG NWM mbH
Herrn Geschäftsführer Martin Kopp

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de

Web: www.wfg-nwm.

 

Liebe Unternehmerinnen, Liebe Unternehmer,

wir möchten an unsere Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Innovation Port Wismar erinnern.
Start ist der 21.02.2023 mit einem Workshop zur IT-Sicherheit.

Wann und wo: 21. Februar 2023, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Stadtwerke Grevesmühlen, Grüner Weg 26, 23936 Grevesmühlen

Anmeldeschluss: Freitag, 17. Februar 2023

Maximale Teilnehmerzahl: 40 Teilnehmer*innen.

Unter dem Thema „ Wie schützen Sie Ihr Unternehmen vor digitalen Angriffen?“ werden Experten der wunderow IT GmbH (Redner: Bastian Wunderow – Geschäftsführer), der Lenovo (Deutschland) GmbH und der Securepoint GmbH zur IT-Sicherheit referieren. Die Lenovo GmbH und die Securepoint GmbH werden entsprechende IT-Experten als Redner vor Ort haben.

Thematisch werden sich die Experten den „Ball gegenseitig zuspielen“, sodass es hier keine klare Agenda gibt. Hierbei sollen auf Zwischenfragen der Teilnehmenden eingegangen werden. Allerdings wird es Informationen zu den Themen Hardware und Software geben und wie man diese vor digitalen Angriffen schützen kann. Anhand eines „Modell-Trojanas“ wird den Teilnehmenden demonstriert, was dieser in einem System anrichten kann.

Im Anschluss wird es Möglichkeiten geben, individuelle Fragen zu stellen.

Sie möchten kostenlos bei diesem Event dabei sein? Dann melden Sie sich bei s.domscheit@innovation-port.com oder bei d.berges@wfg-nwm.de an.

Wir freuen uns auf Sie!

 

Agenda:

15:00 Begrüßung Frau Heydenbluth-Peters, Standortleiterin Innovation Port Wismar

15:05 Begrüßung Herrn Prahler, Bürgermeister Grevesmühlen

15:15 Begrüßung Herr Wilms, Geschäftsführer Stadtwerke Grevesmühlen und Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NWM

15:20 Vorstellung der Digitallotsen ländlicher Raum Frau Domscheit, Herr Sperlich

15:30 Workshop: IT-Sicherheit

17:00 Zeit für individuelle Fragen

Zur Stärkung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das Bundesprogramm „Förderung von Unternehmensberatungen“ nutzen.

Die seit dem 1. Januar geltende Förderrichtlinie ermöglicht jedem förderberechtigtem Unternehmen maximal fünf Beratungen bis zum 31. Dezember 2026 in Anspruch zu nehmen.

Dabei können UnternehmerInnen von qualifizierten BeraterInnen Unterstützung zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragestellungen in der Unternehmensführung finden.

Die entstehenden Kosten werden durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss reduziert. Die Höhe des Zuschusses beträgt bis zu 80 % der förderfähigen Kosten, wobei der Maximalbetrag bei 2.800 Euro liegt.

Die Unternehmensberaterinnen und Unternehmensberater müssen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle registriert sein.

Die Antragstellung erfolgt vor Beginn der geplanten Beratung online über die Antragsplattform des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Haben Sie Fragen zu diesem Förderprogramm? Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg steht Ihnen zur Verfügung.

Sie erreichen unseren Fördermittelberater Daniel Berges von
Montag bis Donnerstag 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr und am Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
unter 03881 49 799 87 oder unter d.berges@wfg-nwm.de sowie nach Terminvereinbarung.

Programmstart des Förderprogramms Härtefalldarlehen

Im neuen Jahr möchte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg Ihnen die aktuellsten Förderprogramme kurz und kompakt vorstellen. Heute stellen wir Ihnen das Härtefalldarlehen vor. Der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern haben dieses Förderinstrument zum Jahreswechsel auf den Weg gebracht. Es soll zur Abmilderung besonderer Belastungen im Bereich Material und Rohstoffe beitragen. Gewährt wird ein Darlehen.

Wer kann gefördert werden?

Empfänger der Zuwendungen sind Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (weniger als 250 Vollzeitmitarbeitende) sowie Soloselbstständige und Freiberufler. Ausgeschlossen von der Förderung sind Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler, die einen Insolvenzantrag gestellt haben, sich in einem Insolvenzverfahren befinden oder bei denen Gründe für einen Insolvenzantrag vorliegen. Ebenfalls muss der Antragsteller darlegen, warum er das Sonderförderprogramm der KFW „UBR 2022“ nicht nutzen konnten.

Was kann gefördert werden?

Das Darlehen wird für betriebsnotwendige Ausgaben ausgezahlt. Folgendes ist dabei zu beachten:

Die Fördersumme errechnet sich aus dem durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei Jahre. Dabei ist die maximale Fördersumme 50 Prozent dieser Durchschnittssumme. Sollte ein Unternehmen jünger als drei Jahre sein, gilt die Zeit der Geschäftstätigkeit. Die errechnete Darlehenssumme muss mindestens 10.000 € betragen und darf 100.000 € nicht übersteigen. Die Laufzeit beträgt maximal 60 Monate und der Zinssatz liegt bei fünf Prozent Jahreszins.

Die Voraussetzung zur Gewährung des Darlehens beinhaltet, dass der Antragssteller einen Materialeinsatz von mindestens 20 Prozent vom Umsatz aufweisen kann und das er durch die gestiegenen Preise, im Bereich Material und Rohstoffe, einen erheblichen Rückgang der Gewinnmarge zu verzeichnen hat. Dies wird am Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte gemessen. Sie erhalten eine Checkliste von uns, welche Unterlagen Sie einreichen müssen, wenn Sie für dieses Förderinstrument einen Antrag stellen wollen.

Wer berät zum Härtefalldarlehen?

Für Rückfragen zu diesem Förderprogramm steht Ihnen die Antrag-Annehmende Stelle, die Bewilligungsstelle und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg zu Verfügung.

Sie erreichen unseren Fördermittelberater Daniel Berges von Montag bis Donnerstag 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
und am Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr unter 03881 49 799 87 oder
unter d.berges@wfg-nwm.de sowie nach Terminvereinbarung.

 

Die Antrag-Annehmende Stelle ist die
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Werderstraße 74b
19055 Schwerin
T: 0385 5924113

 

Die Bewilligungsstelle ist das Landesförderinstitut M-V
Werkstraße 213
19061 Schwerin
Mona Antemann oder Mike Straßburg
T 0385 6363-8303 / 0385 6363811

Drei Jahrzehnte an der Seite der Unternehmen – die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg feiert Geburtstag

Sie ist aus dem Wirtschaftsleben des Kreises gar nicht mehr wegzudenken: Heute, am 30. November 2022 feiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH (WFG NWM) ihr 30-jähriges Bestehen.
Gegründet in Grevesmühlen, wo bis heute ihr Stammsitz ist, wurden unter ihrer Leitung zum Beispiel die Gewerbegebiete in Herrnburg, Schönberg, Carlow und Upahl erschlossen und anschließend verkauft. Tausende Arbeitsplätze entstanden so in den vergangenen Jahrzehnten und in den letzten Jahren kamen immer mehr neue Aufgaben für die WFG hinzu.

Zum Jubiläum fanden bereits mehrere Aktionen statt. Es wurde unter anderem ein Kurzfilm gedreht, der am 1. Dezember im Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert wird. Die Jubiläumsveranstaltung folgt im Frühjahr 2023 im Rahmen eines Unternehmerempfanges.

Hier einige Stimmen zu der kreiseigenen Gesellschaft und ihrem Wirken in den vergangenen dreißig Jahren:

„Ich hatte bereits 1992 Berührung mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Da war ich noch der Landrat des Kreises Wismar. Wir machten dort ebenfalls Wirtschaftsförderung. Aber nicht auf Basis einer Gesellschaft, sondern aus der Verwaltung heraus. In dem Zusammenhang hatte ich Kontakt mit dem damals noch eigenständigen Kreis Grevesmühlen hinsichtlich der Wirtschaftsförderung. Das betraf besonders das Gewerbegebiet Upahl und dann das Gewerbegebiet Schönberg – das waren so die ersten Hauptschwerpunkte. Schon damals stand die Wirtschaftsförderung im Prinzip für die Ansiedlung der Betriebe, wie etwa Hansano in Upahl. Zur gleichen Zeit hatten wir im ehemaligen Kreis Wismar, der ja dann im Kreis Nordwestmecklenburg aufgegangen ist mit der dortigen Wirtschaftsförderung in den ersten drei, vier Jahren das Gewerbegebiet Gägelow, das damals größte Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern, entwickelt. Dort haben wir unheimlich viele Betriebe angesiedelt, die sonst woanders hingegangen wären“, erinnert sich Dr. Udo Drefahl, der von 1990 bis 1994 Landrat des Kreises Wismar und nach der ersten Kreisgebietsreform von 1994 bis 2001 Landrat im Landkreis Nordwestmecklenburg war. „Das Geschäft ist insgesamt schwieriger geworden, muss man sagen. Es ist heute schwieriger, Betriebe anzusiedeln, als noch vor einigen Jahren. Ein großer Teil der Arbeit besteht heute sicherlich auch darin, die vorhandenen Betriebe zu pflegen, damit sie bleiben und sich gut entwickeln – was meiner Kenntnis nach gut gelingt“, so der ehemalige Landrat.

Der derzeitige Landrat des Kreises Nordwestmecklenburg, Tino Schomann hatte vor seiner Wahl schon als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Blowatz und ab 2019 als Mitglied des Kreistages Kontakt zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Da waren schon die ersten Schnittpunkte. Also der Name ist Programm: Wirtschaft fördern im Landkreis – und das macht sie in meinen Augen auch sehr erfolgreich. Sie steht für die Ansiedlung von Firmen, von Industrie, von Gewerbe, soll Bestandsunternehmen unterstützen, fördern, ihnen Wege aufzeigen, wie sie sich hier entwickeln können und soll auch dafür sorgen, dass die Kommunen, die ja letztendlich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft bezahlen über die Kreisumlage, ebenfalls unterstützen. Ich bin stolz darauf, dass die WFG Unternehmen durch die Corona-Pandemie begleitet und über die mittlerweile zwei Jahre unter anderem mit einer Hotline beraten hat. Dabei stand sie ihnen unterstützend zur Seite in den schwierigen Zeiten, wo keiner wusste, wie es weiter geht.“
Für die Zukunft des kreiseigenen Unternehmens hat Landrat Schomann konkrete Pläne: „Mein Ziel war schon im Wahlkampf, dass man die Wirtschaftsförderungsgesellschaft stärken muss. Aber man muss sie auch umbauen, um zukunftsfähig zu sein. Ich möchte meinen Fokus mehr darauf richten, dass wir die Kommunen im Landkreis unterstützen, mehr Kommunalberatung machen, auch für die kleinen Kommunen, nicht nur die Großen, die Großgewerbestandorte entwickeln wollen. Das ist mein Ziel, Kommunalberatung und dass wir weiterhin Hilfestellung geben, dass die Bestandsunternehmen mit der Arbeit des zur WFG gehörenden Welcome Service Center weiterhin Fachkräfte gewinnen“

Chef des WFG-Aufsichtsrats ist Heiner Wilms, Geschäftsführer der Stadtwerke Grevesmühlen: „Ich begleite die Wirtschaftsförderungsgesellschaft seit ihrer Gründung 1992, damals noch in meiner Funktion als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Ich habe seinerzeit begonnen, als junger Abgeordneter des Kreistages Grevesmühlen, die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landkreises voranzubringen. Und dazu hat sich die Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft als hervorragendes Instrument angeboten. Und das ist der Bereich, in dem ich mich gern gesehen habe und auch weiterentwickelt habe und möchte dieses auch weiterhin voranbringen.
Bis zum heutigen Tage habe ich immer zu WFG gestanden und hoffe, dass sie sich auch weiterhin so erfolgreich etabliert. Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben, dass diese Gesellschaft immer mehr Akzeptanz im Landkreis gefunden hat. Die WFG ist eine kompetente Beratungsfirma, sowohl für Firmen in unserer Region, aber auch für Kommunen, für Städte und Gemeinden, die Ansiedlungen in ihrem Gebiet vornehmen wollen. Ich denke, dass sie auch in 30 Jahren noch existieren wird, denn unser Landkreis ist der stärkste Industriestandort in Mecklenburg-Vorpommern und diese Position möchten wir nicht nur halten, sondern auch ausbauen. Und dazu wird diese Wirtschaftsförderungsgesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten.“

Seit inzwischen fünf Jahren leitet Martin Kopp als Geschäftsführer die WFG. Der gebürtige Niedersachse kam seinerzeit aus Schleswig-Holstein nach Nordwestmecklenburg und ist begeistert – sowohl von der Landschaft, als auch von den Bewohnern. „Es macht sehr viel Spaß, hier zu arbeiten. Die Menschen hier sind bodenständig und pragmatisch: Die Netzwerke sind klein, überschaubar und dadurch haben wir eine sehr, sehr gute Agilität. Also wir können sehr schnell Sachen umsetzen.“ Der studierte Umweltwissenschaftler hat konkrete Vorstellungen: „Mein Wunsch ist, dass wir unsere Gewerbegebiete klimaneutral machen, dass wir Unternehmen ansiedeln, die auch wissensbasierte Berufe anbieten, dass wir uns also wirklich zukunftsfähig aufstellen. Und dass das gute Jobs sind, dass auch viele Menschen, die weggezogen sind sagen, ich habe eine Perspektive, auch wieder nach Hause zu kommen.“

Ein Beispiel solcher Unternehmen ist Novocarbo mit Hauptsitz in Hamburg, das mit Hilfe der WFG angesiedelt wurde. Für den Leiter der Produktentwicklung, Benjamin Reincke bieten sich in Nordwestmecklenburg beste Voraussetzungen für die Firma. „Das Ziel von Novocarbo ist die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Das geschieht, indem wir Pflanzenkohle herstellen. Wir nehmen Biomassen, die ja den Kohlenstoff als CO2 aus der Luft entnommen und in sich aufgebaut haben und wechseln das von diesem Pflanzen-Kohlenstoff in festen Kohlenstoff. Also wir verbrennen ohne Sauerstoff. Wir verhindern damit, dass der wieder als Kohlendioxid in die Atmosphäre kommt.“ Da bei diesem Prozess sehr viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird suchte das Unternehmen einen Standort für ein Werk, an dem es diese Wärme abgeben kann. „Und da die Fernwärme in den Neuen Bundesländern sehr gefördert wird, war das für uns sehr interessant, in so ein Fernwärmenetz einspeisen zu können. Dass die Wahl dann auf Grevesmühlen gefallen ist, war der Tatsache geschuldet, weil wir gesehen haben, dass es hier verschiedene Möglichkeiten gibt, grüne Wärme an den Mann bzw. die Frau zu bringen, hier ist ein großer Bedarf dafür. Das hat uns die Wirtschaftsförderungsgesellschaft sofort aufgezeigt und da waren wir relativ schnell Feuer und Flamme, dass wir hierher kommen.“ Reincke schätzt die Professionalität, die Direktheit und die sehr gute Erreichbarkeit der WFG. „Aber in erster Linie sehe ich sie als Partner, der Brücke baut zu allen industriellen oder wirtschaftlichen Teilnehmern. Es wäre deutlich schwieriger gewesen, wenn wir ohne die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hier in Grevesmühlen versucht hätten, Fuß zu fassen, weil sie die Kontakte haben, weil sie die Teilnehmer kennen und natürlich auch auf beiden Seiten sehen, was ist der Bedarf“.

Peter Täufel

Viele Unternehmen leiden unter den drastisch gestiegenen Preisen für Materialien und Rohstoffe und den Störungen von Lieferketten.

Aus diesem Grund gewährt das Land Mecklenburg-Vorpommern ab sofort Darlehen zur Abmilderung dieser besonderen Belastungen für Unternehmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern.

Zuwendungsempfänger sind kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten, die den gestiegenen Rohstoff- und Materialaufwand mit überdurchschnittlich hohem Preisanstieg nicht preis- und erlöswirksam weitergeben können. Für Soloselbstständige und Freiberufler gilt eine Vollerwerbstätigkeit.

Die Höhe des Darlehens darf max. 50% des durchschnittlichen Jahresumsatzes der letzten drei Jahre entsprechen. Bei Unternehmen die zwischen 2019 und 2022 gegründet haben, gilt die Dauer der Geschäftstätigkeit.

Der Rahmen der Förderung beläuft zwischen 10.000,- € und 100.000,- € für eine maximale Laufzeit von 60 Monaten und 5 % pro Jahr.

Die Anträge können ab sofort auf der Website des Landesförderinstituts abgerufen und formgebunden bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers mit Sitz in Schwerin eingereicht werden.