Neues Veranstaltungsformat vernetzt Ukrainer*innen und Firmen
Über ein Jahr dauern die Kampfhandlungen in der Ukraine bereits an. Seit Beginn des Krieges wurden über das Ausländerzentralregister knapp 23.000 Personen in Mecklenburg-Vorpommern registriert, die vor den Kriegsfolgen geflüchtet sind. Diese Personengruppen genießen in Deutschland derzeit einen besonderen Schutzstatus und stehen daher dem Arbeitsmarkt grundsätzlich ab sofort zur Verfügung.
Diesen Menschen eine, wenn zum Teil auch vorrübergehende berufliche Perspektive zu geben, ist schon aufgrund der derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt sinnvoll. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer haben bereits im vergangenen Jahr eine Beschäftigung aufgenommen. Auch über das Jobcenter Nordwestmecklenburg konnten bis zum Jahresende über 100 Ukrainerinnen und Ukrainer in Beschäftigung vermittelt werden.
Jedes zweite Unternehmen in Westmecklenburg gibt den Arbeits- und Fachkräftemangel als eines der größten Wachstumshemmnisse an. In diesem Zusammenhang haben das Jobcenter Nordwestmecklenburg, die Wirtschaftsförderung des Landkreises Nordwestmecklenburg, der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin sowie die UdW GmbH über die Maßnahme „Chancen in MV“ zum ersten Speeddating eingeladen.
Acht Unternehmen aus der Gesundheits-, der Dienstleistungsbranche und dem Handwerk stellten sich 30 Ukrainerinnen und Ukrainern als mögliche Arbeitgeber im Job-Café des Jobcenters in Wismar vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zuvor vom Jobcenter persönlich informiert und eingeladen worden. Mittels Übersetzer vor Ort und eigens durch das Jobcenter ausgegebene Übersetzungsgeräte wurde der Dialog vereinfacht.
Aufgrund der Nachfrage auf Seiten der Firmen und der Ukrainerinnen und Ukrainern wird derzeit eine mögliche Folgeveranstaltung geplant. Interessierte Firmen, die sich vorstellen möchten, melden sich bitte beim Unternehmerverband unter nordwestmecklenburg@uv-mv.de oder bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises unter a.bunkelmann@wfg-nwm.de.
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