Zur Stärkung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das Bundesprogramm „Förderung von Unternehmensberatungen“ nutzen.

Die seit dem 1. Januar geltende Förderrichtlinie ermöglicht jedem förderberechtigtem Unternehmen maximal fünf Beratungen bis zum 31. Dezember 2026 in Anspruch zu nehmen.

Dabei können UnternehmerInnen von qualifizierten BeraterInnen Unterstützung zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragestellungen in der Unternehmensführung finden.

Die entstehenden Kosten werden durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss reduziert. Die Höhe des Zuschusses beträgt bis zu 80 % der förderfähigen Kosten, wobei der Maximalbetrag bei 2.800 Euro liegt.

Die Unternehmensberaterinnen und Unternehmensberater müssen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle registriert sein.

Die Antragstellung erfolgt vor Beginn der geplanten Beratung online über die Antragsplattform des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Haben Sie Fragen zu diesem Förderprogramm? Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg steht Ihnen zur Verfügung.

Sie erreichen unseren Fördermittelberater Daniel Berges von
Montag bis Donnerstag 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr und am Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
unter 03881 49 799 87 oder unter d.berges@wfg-nwm.de sowie nach Terminvereinbarung.

Liebe Kunden, liebe Netzwerkpartner, liebe Unternehmer,

auf diesem Weg senden wir Ihnen weihnachtliche Grüße und möchten uns für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken! 2022 konnten wir einen bunten Strauß an gut besuchten Workshops anbieten, unsere ortsansässigen Firmen über unsere Corona-Hotline und im Anschluß über das Unternehmertelefon beraen, Aktionstage über das Welcome Service Center zur Fachkräftegewinnung an den schönsten Stränden Nordwestmecklenburgs durchführen und im derzeitigen Jobportal über 220 Stellen veröffentlichen.

Aber auch unser 30 jähriges Jubiläum durften wir in diesem Jahr feiern, das war schon etwas ganz Besonderes.

Wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr weiter an all diesen Themen zu arbeiten und unsere Zusammenarbeit mit Ihnen weiter zu vertiefen.

Doch bevor wir uns mit Tatendrang ins neue Jahr stürzen, nehmen wir uns vom 27.12. – 2.1. Zeit zu entspannen und auf dieses aufregende Jahr zurückzublicken. Und diese Entspannung wünschen wir auch Ihnen und sagen DANKE!

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest, genießen Sie die Zeit und kommen Sie gut ins neue Jahr 2023!

 

Mit feierlichen Grüßen

Ihr Team der WFG

Wirtschaftsförderungen Schwerin und Nordwestmecklenburg kooperieren

In diesem Jahr unterstützen sich die Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg und der Landeshauptstadt Schwerin wieder gegenseitig bei Ihren Rückkehrertagen. Während die Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg dieses Jahr ein Jobportal unter www.ichwillindieheimat.de mit über 200 Stellen von 50 Firmen bewirbt, lädt die Wirtschaftsförderung Schwerin am 27. Dezember 2022 von 11 bis 16 Uhr zum Rückkehrertag in das Schweriner Rathaus am Markt ein. 15 Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen stellen sich und ihre Jobangebote vor.

„Der Fachkräftemangel ist für Unternehmen unserer Stadt eines der zentralen Themen. Auf der einen Seite suchen Unternehmen aus nahezu allen Bereichen nach Personal. Auf der anderen Seite wollen viele ehemalige Schwerinerinnen und Schweriner, die aufgrund ihres Studiums, ihrer Ausbildung oder ihres Jobs nach der Schulzeit die Stadt verlassen haben, wieder in die Heimat zurück“, erklärt Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum den Hintergrund des Rückkehrertages, den die Stadt bereits seit einigen Jahren zwischen Weihnachten und Neujahr veranstaltet, wenn die Weggezogenen ihre Familien zu Hause besuchen. „Mit dem Rückkehrertag wollen wir suchende Unternehmen und Fachkräfte unkompliziert und in angenehmer Atmosphäre zusammenbringen.“

Ergänzt wird die Präsenzveranstaltung im Rathaus online. Bis Ende Januar 2023 werden viele Jobangebote auf einer digitalen Jobwall unter www.schwerin.de/rueckkehrertag zu finden sein. Sie bietet einen kleinen Überblick über die Angebote und die Unternehmen vor Ort. Mit dabei sind die Medizintechnikunternehmen Ypsomed Produktion GmbH und TecMed Deutschland GmbH, die Ingenieurunternehmen Ferchau, PTS-precision GmbH, Airsense Analytics, HNP Mikrosysteme GmbH, die Agentur Mandarin Medien, die Stadtwerke Schwerin, die IT-Spezialisten DVZ Schwerin und SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH, die Sparkasse, das Netzwerk für Menschen Sozius gGmbH Augustenstift, die Schweriner Stadtverwaltung, die IHK zu Schwerin sowie die Arbeitsagentur.

Programmstart des Förderprogramms Härtefalldarlehen

Im neuen Jahr möchte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg Ihnen die aktuellsten Förderprogramme kurz und kompakt vorstellen. Heute stellen wir Ihnen das Härtefalldarlehen vor. Der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern haben dieses Förderinstrument zum Jahreswechsel auf den Weg gebracht. Es soll zur Abmilderung besonderer Belastungen im Bereich Material und Rohstoffe beitragen. Gewährt wird ein Darlehen.

Wer kann gefördert werden?

Empfänger der Zuwendungen sind Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (weniger als 250 Vollzeitmitarbeitende) sowie Soloselbstständige und Freiberufler. Ausgeschlossen von der Förderung sind Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler, die einen Insolvenzantrag gestellt haben, sich in einem Insolvenzverfahren befinden oder bei denen Gründe für einen Insolvenzantrag vorliegen. Ebenfalls muss der Antragsteller darlegen, warum er das Sonderförderprogramm der KFW „UBR 2022“ nicht nutzen konnten.

Was kann gefördert werden?

Das Darlehen wird für betriebsnotwendige Ausgaben ausgezahlt. Folgendes ist dabei zu beachten:

Die Fördersumme errechnet sich aus dem durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei Jahre. Dabei ist die maximale Fördersumme 50 Prozent dieser Durchschnittssumme. Sollte ein Unternehmen jünger als drei Jahre sein, gilt die Zeit der Geschäftstätigkeit. Die errechnete Darlehenssumme muss mindestens 10.000 € betragen und darf 100.000 € nicht übersteigen. Die Laufzeit beträgt maximal 60 Monate und der Zinssatz liegt bei fünf Prozent Jahreszins.

Die Voraussetzung zur Gewährung des Darlehens beinhaltet, dass der Antragssteller einen Materialeinsatz von mindestens 20 Prozent vom Umsatz aufweisen kann und das er durch die gestiegenen Preise, im Bereich Material und Rohstoffe, einen erheblichen Rückgang der Gewinnmarge zu verzeichnen hat. Dies wird am Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte gemessen. Sie erhalten eine Checkliste von uns, welche Unterlagen Sie einreichen müssen, wenn Sie für dieses Förderinstrument einen Antrag stellen wollen.

Wer berät zum Härtefalldarlehen?

Für Rückfragen zu diesem Förderprogramm steht Ihnen die Antrag-Annehmende Stelle, die Bewilligungsstelle und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg zu Verfügung.

Sie erreichen unseren Fördermittelberater Daniel Berges von Montag bis Donnerstag 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
und am Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr unter 03881 49 799 87 oder
unter d.berges@wfg-nwm.de sowie nach Terminvereinbarung.

 

Die Antrag-Annehmende Stelle ist die
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Werderstraße 74b
19055 Schwerin
T: 0385 5924113

 

Die Bewilligungsstelle ist das Landesförderinstitut M-V
Werkstraße 213
19061 Schwerin
Mona Antemann oder Mike Straßburg
T 0385 6363-8303 / 0385 6363811

Liebe Unternehmerinnen, liebe Unternehmer,

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft NWM bleibt vom 22. Dezember 2022 bis 01. Januar 2023 geschlossen.

Ab dem 02. Januar 2023 sind wir gerne wieder für Sie da.

Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und einen guten Start in das neue Jahr.

Ihr Team von der Wirtschaftsförderung NWM

Das Bundeskabinett hat die Verlängerung der erleichterten Regelungen zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Die Erleichterungen gelten bis Juni 2023.

Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben.
Auch Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern ist es weiterhin möglich, Kurzarbeitergeld zu erhalten.

Der Grund für die Verlängerung sind die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Preissteigerung sowie die Unterbrechung von Lieferketten. Mit dieser Regelung soll eine sichere Perspektive über den Winter hinaus geschaffen werden.

Das Kurzarbeitergeld kann durch den Arbeitgeber bei der Agentur für Arbeit beantragt werden. Beschäftigte erhalten 60 Prozent ihres Nettolohns, Eltern 67 Prozent. Die Sozialbeiträge werden durch den Arbeitgeber bezahlt.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie unseren Berater Daniel Berges. Sie erreichen ihn unter:

Mail:                   d.berges@wfg-nwm.de
Telefon:              03881 49 799 87

Ab 2023 müssen Beschäftigte ihrem Arbeitgeber keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU oder gelber Schein) mehr vorlegen.  Dies geschieht durch die Arztpraxen digital. Dadurch ergeben sich sowohl auf Arbeitnehmerseite als auch auch Arbeitgeberseite Änderungen.

Wie ist die aktuelle gesetzliche Regelung?

Aktuell sind Arbeitnehmer dazu verpflichtet, ihrem Arbeitgeber die AU ihres Arztes spätestens ab dem vierten Tag der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen, sollte es keine andere Regelung in dem jeweiligen Arbeitsvertrag geben. Zudem müssen die Arbeitnehmer eine Ausführung der AU an die jeweilige Versicherung weiterreichen.

Was ändert sich zum 01.01.2023?

Die Verpflichtung zur Vorlage in Papierform entfällt ab dem 01.01.2023 für gesetzlich versichterte Arbeitnehmer. Die Arztpraxen übermitteln noch am Tag des Arztbesuches die Bescheinigung elektronisch an die jeweilige Krankenkasse.

Woher weiß der Arbeitgeber ob ich Krank bin?

Arbeitnehmer haben weiterhin die Pflicht, sich unverzüglich, also sobald sie von ihrer Arbeitsunfähigkeit erfahren, beim Arbeitgeber zu melden.

Wie kann der Arbeitgeber überprüfen ob eine AU vorliegt?

Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit, die Bescheinigung für den Arbeitgeber bei der jeweiligen Krankenkasse abzurufen. Der Versicherte erhält darüber keine Information.

Was für ein Vorteil hat die eAU?

Die eAU entlastet neben den Versicherten auch die Arztpraxen. Weniger Bürokratie und Zettelwirtschaft sind ein weiterer Schritt der Digitalsierung und des papierlosen Arbeitens.

Was passiert wenn der Arbeitgeber die Information der Arbeitsunfähigkeit nicht anerkennt?

Rechtlich stellt dies für den Arbeitnehmer ein Problem dar, denn der Arbeitgeber kann die Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers anzweifeln. Um den Anspruch auf Entgeltfortzahlung zu gewährleisten und eine Abmahnung oder Kündigung zu vermeiden, empfiehlt sich als Arbeitnehmer eine persönliche Bescheinigung in Papierform mitzunehmen. Dies wird auch weiterhin von den Arztpraxen angeboten.

Gibt es Ausnahmen?

Es gilt in Deutschland kein Grundsatz ohne Ausnahmen. So sind, Privatversicherte, Privatärzte, Ärzte im Ausland, Rehabilitationseinrichtungen und Pysio- sowie Psychotherapeuten an dem Verfahren noch nicht beteiligt.

Vom 17. bis 21. April ist es wieder so weit: Die Hannover Messe findet statt und Unternehmen können sich an dem Firmengemeinschaftsstand des Landes M-V gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin präsentieren.
Mit den Schwerpunktthemen „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ kann das Event unter anderem genutzt werden, um neue Zielgruppen und Partner zu erreichen und die aktuellen Branchentrends zu entdecken.
Aussteller der Messe bieten branchenübergreifende Lösungen und Schnittstellentechnologien an, setzen Impulse und haben die Möglichkeit, wichtige Themen der Industrie in Politik und Medien zu platzieren.

Sie sind sich noch unschlüssig?

Unternehmen haben die Möglichkeit, mehr über die Messe, die Anmeldeformalitäten und eine anteilige Förderung der Standgebühr durch die Staatskanzlei zu erfahren: Die IHK zu Schwerin bietet am 07. Dezember 2022 von 10:00 bis 11:30 Uhr ein Webinar hierzu an.
Hier erhalten Sie weiterführende Informationen und gelangen zu der Anmeldung.

Zum 30. jährigen Jubiläum der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurde ein Kurzfilm gedreht.
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Landrat Tino Schomann und Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Wilms berichten aus den letzten Jahrzehnten, über gesammelte Erfahrungen und über die Zukunft der Gesellschaft. Eine spannende Zusammenfassung der Arbeit der letzten Jahre.

Wir danken Yourfilms aus Güstrow für die tolle Arbeit.
Viel Spaß beim Schauen wünscht das Team der WFG

Drei Jahrzehnte an der Seite der Unternehmen – die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg feiert Geburtstag

Sie ist aus dem Wirtschaftsleben des Kreises gar nicht mehr wegzudenken: Heute, am 30. November 2022 feiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH (WFG NWM) ihr 30-jähriges Bestehen.
Gegründet in Grevesmühlen, wo bis heute ihr Stammsitz ist, wurden unter ihrer Leitung zum Beispiel die Gewerbegebiete in Herrnburg, Schönberg, Carlow und Upahl erschlossen und anschließend verkauft. Tausende Arbeitsplätze entstanden so in den vergangenen Jahrzehnten und in den letzten Jahren kamen immer mehr neue Aufgaben für die WFG hinzu.

Zum Jubiläum fanden bereits mehrere Aktionen statt. Es wurde unter anderem ein Kurzfilm gedreht, der am 1. Dezember im Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert wird. Die Jubiläumsveranstaltung folgt im Frühjahr 2023 im Rahmen eines Unternehmerempfanges.

Hier einige Stimmen zu der kreiseigenen Gesellschaft und ihrem Wirken in den vergangenen dreißig Jahren:

„Ich hatte bereits 1992 Berührung mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Da war ich noch der Landrat des Kreises Wismar. Wir machten dort ebenfalls Wirtschaftsförderung. Aber nicht auf Basis einer Gesellschaft, sondern aus der Verwaltung heraus. In dem Zusammenhang hatte ich Kontakt mit dem damals noch eigenständigen Kreis Grevesmühlen hinsichtlich der Wirtschaftsförderung. Das betraf besonders das Gewerbegebiet Upahl und dann das Gewerbegebiet Schönberg – das waren so die ersten Hauptschwerpunkte. Schon damals stand die Wirtschaftsförderung im Prinzip für die Ansiedlung der Betriebe, wie etwa Hansano in Upahl. Zur gleichen Zeit hatten wir im ehemaligen Kreis Wismar, der ja dann im Kreis Nordwestmecklenburg aufgegangen ist mit der dortigen Wirtschaftsförderung in den ersten drei, vier Jahren das Gewerbegebiet Gägelow, das damals größte Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern, entwickelt. Dort haben wir unheimlich viele Betriebe angesiedelt, die sonst woanders hingegangen wären“, erinnert sich Dr. Udo Drefahl, der von 1990 bis 1994 Landrat des Kreises Wismar und nach der ersten Kreisgebietsreform von 1994 bis 2001 Landrat im Landkreis Nordwestmecklenburg war. „Das Geschäft ist insgesamt schwieriger geworden, muss man sagen. Es ist heute schwieriger, Betriebe anzusiedeln, als noch vor einigen Jahren. Ein großer Teil der Arbeit besteht heute sicherlich auch darin, die vorhandenen Betriebe zu pflegen, damit sie bleiben und sich gut entwickeln – was meiner Kenntnis nach gut gelingt“, so der ehemalige Landrat.

Der derzeitige Landrat des Kreises Nordwestmecklenburg, Tino Schomann hatte vor seiner Wahl schon als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Blowatz und ab 2019 als Mitglied des Kreistages Kontakt zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Da waren schon die ersten Schnittpunkte. Also der Name ist Programm: Wirtschaft fördern im Landkreis – und das macht sie in meinen Augen auch sehr erfolgreich. Sie steht für die Ansiedlung von Firmen, von Industrie, von Gewerbe, soll Bestandsunternehmen unterstützen, fördern, ihnen Wege aufzeigen, wie sie sich hier entwickeln können und soll auch dafür sorgen, dass die Kommunen, die ja letztendlich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft bezahlen über die Kreisumlage, ebenfalls unterstützen. Ich bin stolz darauf, dass die WFG Unternehmen durch die Corona-Pandemie begleitet und über die mittlerweile zwei Jahre unter anderem mit einer Hotline beraten hat. Dabei stand sie ihnen unterstützend zur Seite in den schwierigen Zeiten, wo keiner wusste, wie es weiter geht.“
Für die Zukunft des kreiseigenen Unternehmens hat Landrat Schomann konkrete Pläne: „Mein Ziel war schon im Wahlkampf, dass man die Wirtschaftsförderungsgesellschaft stärken muss. Aber man muss sie auch umbauen, um zukunftsfähig zu sein. Ich möchte meinen Fokus mehr darauf richten, dass wir die Kommunen im Landkreis unterstützen, mehr Kommunalberatung machen, auch für die kleinen Kommunen, nicht nur die Großen, die Großgewerbestandorte entwickeln wollen. Das ist mein Ziel, Kommunalberatung und dass wir weiterhin Hilfestellung geben, dass die Bestandsunternehmen mit der Arbeit des zur WFG gehörenden Welcome Service Center weiterhin Fachkräfte gewinnen“

Chef des WFG-Aufsichtsrats ist Heiner Wilms, Geschäftsführer der Stadtwerke Grevesmühlen: „Ich begleite die Wirtschaftsförderungsgesellschaft seit ihrer Gründung 1992, damals noch in meiner Funktion als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Ich habe seinerzeit begonnen, als junger Abgeordneter des Kreistages Grevesmühlen, die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landkreises voranzubringen. Und dazu hat sich die Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft als hervorragendes Instrument angeboten. Und das ist der Bereich, in dem ich mich gern gesehen habe und auch weiterentwickelt habe und möchte dieses auch weiterhin voranbringen.
Bis zum heutigen Tage habe ich immer zu WFG gestanden und hoffe, dass sie sich auch weiterhin so erfolgreich etabliert. Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben, dass diese Gesellschaft immer mehr Akzeptanz im Landkreis gefunden hat. Die WFG ist eine kompetente Beratungsfirma, sowohl für Firmen in unserer Region, aber auch für Kommunen, für Städte und Gemeinden, die Ansiedlungen in ihrem Gebiet vornehmen wollen. Ich denke, dass sie auch in 30 Jahren noch existieren wird, denn unser Landkreis ist der stärkste Industriestandort in Mecklenburg-Vorpommern und diese Position möchten wir nicht nur halten, sondern auch ausbauen. Und dazu wird diese Wirtschaftsförderungsgesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten.“

Seit inzwischen fünf Jahren leitet Martin Kopp als Geschäftsführer die WFG. Der gebürtige Niedersachse kam seinerzeit aus Schleswig-Holstein nach Nordwestmecklenburg und ist begeistert – sowohl von der Landschaft, als auch von den Bewohnern. „Es macht sehr viel Spaß, hier zu arbeiten. Die Menschen hier sind bodenständig und pragmatisch: Die Netzwerke sind klein, überschaubar und dadurch haben wir eine sehr, sehr gute Agilität. Also wir können sehr schnell Sachen umsetzen.“ Der studierte Umweltwissenschaftler hat konkrete Vorstellungen: „Mein Wunsch ist, dass wir unsere Gewerbegebiete klimaneutral machen, dass wir Unternehmen ansiedeln, die auch wissensbasierte Berufe anbieten, dass wir uns also wirklich zukunftsfähig aufstellen. Und dass das gute Jobs sind, dass auch viele Menschen, die weggezogen sind sagen, ich habe eine Perspektive, auch wieder nach Hause zu kommen.“

Ein Beispiel solcher Unternehmen ist Novocarbo mit Hauptsitz in Hamburg, das mit Hilfe der WFG angesiedelt wurde. Für den Leiter der Produktentwicklung, Benjamin Reincke bieten sich in Nordwestmecklenburg beste Voraussetzungen für die Firma. „Das Ziel von Novocarbo ist die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Das geschieht, indem wir Pflanzenkohle herstellen. Wir nehmen Biomassen, die ja den Kohlenstoff als CO2 aus der Luft entnommen und in sich aufgebaut haben und wechseln das von diesem Pflanzen-Kohlenstoff in festen Kohlenstoff. Also wir verbrennen ohne Sauerstoff. Wir verhindern damit, dass der wieder als Kohlendioxid in die Atmosphäre kommt.“ Da bei diesem Prozess sehr viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird suchte das Unternehmen einen Standort für ein Werk, an dem es diese Wärme abgeben kann. „Und da die Fernwärme in den Neuen Bundesländern sehr gefördert wird, war das für uns sehr interessant, in so ein Fernwärmenetz einspeisen zu können. Dass die Wahl dann auf Grevesmühlen gefallen ist, war der Tatsache geschuldet, weil wir gesehen haben, dass es hier verschiedene Möglichkeiten gibt, grüne Wärme an den Mann bzw. die Frau zu bringen, hier ist ein großer Bedarf dafür. Das hat uns die Wirtschaftsförderungsgesellschaft sofort aufgezeigt und da waren wir relativ schnell Feuer und Flamme, dass wir hierher kommen.“ Reincke schätzt die Professionalität, die Direktheit und die sehr gute Erreichbarkeit der WFG. „Aber in erster Linie sehe ich sie als Partner, der Brücke baut zu allen industriellen oder wirtschaftlichen Teilnehmern. Es wäre deutlich schwieriger gewesen, wenn wir ohne die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hier in Grevesmühlen versucht hätten, Fuß zu fassen, weil sie die Kontakte haben, weil sie die Teilnehmer kennen und natürlich auch auf beiden Seiten sehen, was ist der Bedarf“.

Peter Täufel