Unternehmen, die innovative Klimaschutzbeiträge über eine höhere Energieeffizienz, zur Einsparung von Energie und zur verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energie leisten möchten, können von dem Förderprogramm des Landesförderinstituts profitieren.

Gefördert werden Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz in MV, aber auch Vereine, Verbände, Stiftungen und Anstalten öffentlichen Rechts, soweit sie wirtschaftlich tätig sind.

Es werden Maßnahmen unterstützt, die der direkten oder indirekten Einsparung von Treibhausgasen dienen. Dies können z. B. Folgende sein: Verbesserung der Energieeffizienz, die gesetzliche Standards übertreffen, Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien, aber auch Untersuchungen zum Energiemanagement in Betrieben.

Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Höhe von in der Regel 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt.

 

Ausführliche Informationen finden Sie auf den Seiten des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern (LFI-MV).

Nach der Krise ist vor der Krise!

Unternehmer und Unternehmerinnen können noch einmal das  Angebot „Gestärkt durch die Krise“ , ein Programmzweig von unternehmensWert:Mensch zur Stärkung von Unternehmen mit dem Ziel, eine krisenresiliente und innovationsfähige Unternehmenskultur zu etablieren, wahrnehmen. Identifizieren Sie z.B. den Nutzen Ihres Unternehmens von Home-Office-Potentialen und nehmen Sie aufgrund eingetretener Veränderungen eine Anpassung strategischer Prozesse vor.

Das Angebot umfasst

  • die Förderung einer beteiligungs- und prozessorientierten Beratung im Umfang von maximal 5 Beratungstagen
  • bei einer Förderquote von 80% und einem Tagessatz iHv 1000,00 €

Bei bestehendem Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu der Erstberatungsstelle des Unternehmerverbandes Rostock – Mittleres Mecklenburg auf, denn bis spätestens zum 31.08. müssen alle Beratungsprogramme gestartet sein.

Wir freuen uns, wenn Sie sich durch dieses Angebot angesprochen fühlen.

 

Ulrike Grigull-Kemper – Tel.:0381 – 24258-16

Stephan Steinke – Tel.:0381 – 24258-13

Seit zwei Jahren müssen Unternehmen mit Einschränkungen ihres betrieblichen Alltags leben und diese immer wieder den aktuellen rechtlichen Vorgaben, z. B. durch die Corona-Landesverordnung anpassen.

Um in dieser Zeit eine Hilfestellung für die Unternehmen des Landkreises zu geben, führte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg über einen Zeitraum von einen Jahr das Projekt „REACT- Folgen der Corona-Pandemie aktiv begegnen“ durch.

Ziel des Projektes war, den Unternehmen als Ansprechpartner rund um das Thema Corona zur Verfügung zu stehen und Informationen über mögliche Wirtschaftshilfen von der EU, Bund und Land und rechtlichen Vorgaben zu informieren.

Mit der dafür eingerichteten Corona-Unternehmenshotline konnten mehr als 400 Anrufe aus allen Branchen und Unternehmenszweigen in 12 Monaten Projektlaufeit beantwortet werden.
Im Rahmen der Bestandspflege wurden insgesamt 22 Beratungen vorgenommen. Thematisch ging es beispielsweise um die Ausbildungsprämie für Unternehmen, aber auch um Existenzgründungen in Zeiten von Corona und steigende Energie- und Materialkosten.

Das Ziel des REACT-Projektes umfasste ebenfalls die Stärkung der Firmenkultur zur Anwerbung und Bindung von Fachkräften. Das Welcome Service Center führte zu diesem Thema insgesamt 4 Personalerworkshops für ansässige Unternehmen durch und gab einen Raum für einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch.

Das Projekt wurde durch den Europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Bereits Ende Mai wurde der Firma Hoeller Electrolyzer GmbH aus Wismar der „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ verliehen.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und der geschäftsführende Präsident der Industrie- und Handelskammer Matthias Belke übergaben den Entwicklungsingenieuren Nils Passow und Robin Summerer den Preis im Gebäude der IHK zu Schwerin.

Das Unternehmen Hoeller Electrolyzer GmbH entwickelt im Wismarer Technologiezentrum mit insgesamt 9 Mitarbeitern Produkte im Bereich der Wasserstofftechnologie für den Weltmarkt.

Für den Preis selbst wurde das Projekt „Prometheus-IT-PEM Stack“ eingereicht. Dabei geht es um die Entwicklung eines neuartigen Elektrolyseurs, der aus Wasser und Strom Wasserstoff generieren kann. Durch die Zwischenspeicherung des aus Wind- und Sonnenenergie generierten Wasserstoffs, kann die stark schwankende Einspeisung mit dem Verbrauch besser ausgeglichen werden. Ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Energiewende.

 

Die Wirtschafsförderung NWM gratuliert zu dieser erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit!

Das Kontrollgremium der Gewerbe- und Technik-Zentrum Nordwestmecklenburg GmbH (GTZ GmbH) hat eine neue Führung: Während der 61. Aufsichtsratssitzung am 10. Mai in Warin wurde Marion Becker zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge der ehemaligen Landrätin Kerstin Weiss an. Wolfgang Höfer wurde zu ihrem Stellvertreter ernannt. Beide wurden einstimmig gewählt. „Der Aufsichtsrat des Gewerbetechnikzentrums Warin hat sich darauf verständigt, die bewährte und stets konstruktive, überparteiliche Zusammenarbeit fortzusetzten. Insbesondere wollen wir als Kontrollorgan der Geschäftsführung die beabsichtigten Investitionsvorhaben weiterhin begleiten und fördern“, sind sich Marion Becker und Wolfgang Höfer einig.

Nahmen die Wahl an: Neuer stellvertretender Vorsitzender des GTZ Aufsichtsrates Wolfgang Höfer,
neue Vorstandsvorsitzende Marion Becker und Landrat Tino Schomann (v.l.n.r.). Foto: M. Kopp

Am 11. November 1991 wurde die GTZ durch den damaligen Landkreis Sternberg als Wirtschaftsfördereinrichtung unter dem Namen Gewerbe- und Technik-Zentrum Landkreis Sternberg GmbH gegründet. Nach der Kreisgebietsreform im Jahre 1994 wurde der Landkreis Parchim als Rechtsnachfolger des ehemaligen Landkreises Sternberg alleiniger Gesellschafter der Gewerbe- und Technik-Zentrum Landkreis Sternberg GmbH, die aber mit ihrem Sitz in Warin auf dem Territorium des Landkreises Nordwestmecklenburg liegt. Mit Schreiben vom 23. September 1997 erfolgte durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern nach dem Belegenheitsprinzip eine Zuordnung zum Landkreis Nordwestmecklenburg. Der Gesellschaftsvertrag wurde am 31. März 1998 entsprechend geändert und notariell beurkundet. Mit Änderung des Gesellschaftsvertrages wurde der Name der Gesellschaft in Gewerbe- und Technik-Zentrum Warin GmbH umfirmiert.

Der Kreistag des Landkreises Nordwestmecklenburg beschloss im Dezember 2009 die Änderung des Namens der Gesellschaft und die Bestimmung eines neuen Aufsichtsrates. Am 4. Juli 2014 wurde durch den Kreistag Nordwestmecklenburg ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Die Gesellschafterversammlung fasste am 8. Februar 2010 den Beschluss, den Namen der Gesellschaft in Gewerbe- und Technik-Zentrum Nordwestmecklenburg GmbH zu ändern. In diesem Kontext wurde ein neuer Gesellschaftsvertrag notariell beurkundet. Der Gesellschafter beschloss zudem, Heinz Janetzki als langjährigen Geschäftsführer zum 31. Dezember 2017 altersbedingt abzuberufen und zum 1. Januar 2018 Martin Kopp als neuen Geschäftsführer der Gesellschaft zu bestellen.

Zu den Hauptaufgaben gemäß des Gesellschaftsvertrages der GTZ GmbH gehören die Vermietung der Baulichkeiten des Gewerbe- und Technik-Zentrums, der Betrieb der Gemeinschaftseinrichtungen des Gewerbe- und Technik-Zentrums, die Beratung von Unternehmen, die sich im Gewerbe- und Technik-Zentrum niedergelassen haben sowie die Betreuung von Existenzgründern im regionalen Umfeld des Zentrums. Die Aufgaben der GTZ Nordwestmecklenburg GmbH sind dabei auf die Belange der Entwicklung kleiner und mittelständischer Gewerbe gerichtet. Existenzgründern und Investoren werden im Gewerbe- und Technik-Zentrum günstige räumliche und technische Möglichkeiten für den Aufbau ihres Unternehmens zeitlich begrenzt zur Verfügung gestellt und damit das wirtschaftliche Risiko in der Aufbauphase minimiert.

Ein Beitrag von Peter Täufel

 

In touristisch stark nachgefragten Gebieten stellt es UnternehmerInnen häufig schwer, bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitarbeiter zu finden.
Deshalb gewährt das Land Mecklenburg-Vorpommern Förderungen für bezahlbare Mitarbeiterwohnungen in Gemeinden mit Tourismusschwerpunkt.
Im Kern geht es um den Neubau, Änderung oder Erweiterungen von Gebäuden, Adressaten sollen neben touristische Unternehmen wie Hotels beispielsweise auch Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen mit entsprechenden Bedarf nach Fachkräften haben.
Unterstützung gibt es in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses in Höhe von 600 EUR/m² pro geschaffener Wohnfläche und maximal 500.000 EUR pro Vorhaben.
Voraussetzung ist unter anderem, dass die geschaffenen Gebäude auf Dauer für Wohnzwecke genutzt werden sollen und in dem Bereich der 24 Tourismusschwerpunktgemeinden liegen.

Weitere Informationen rund um das Förderprogramm und das Antragsverfahren finden Sie auf der Seites des Landesförderinstituts.

Um die Wirtschaft Mecklenburg Vorpommerns weiter dynamisch für den Export zu machen, können sich UnternehmerInnen bei exporterfahrenen Gastgeberunternehmen und bei Experten aus ganz Deutschland weitreichende Informationen einholen: am 09. Juni auf der Exporttour 2022.

Das Schweriner Gastgeberunternehmen von Hippel GmbH berichtet aus erster Hand rund um Erfahrungen aus dem praktischen Exportgeschäftes.
Los geht es um 16 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Informationen rund um den Ablauf und den kooperierenden Experten finden Sie in im Einladungsflyer:
Einladungsflyer Export-Tour-Veranstaltung

Am gestrigen Donnerstag durften wir bereits zum vierten Mal UnternehmerInnen und PersonalerInnen zu einem Workshop für begrüßen.
Im Wismarer InnovationPort widmeten wir uns gleich zwei Themen: „Die besonderen Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen“ und „Anforderungen an Führungskräfte in der VUKA-Welt“

Projektleiterin Judith Usbeck, stellte das Mentoringprogramm “Aufstieg in Unternehmen“ – Mentoring für Frauen in der Wirtschaft in M-V vor und beleuchtete als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mentoring die Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen auf den Weg in Führungspositionen.

Frau Ulrike Grigull-Kemper, Rechtsanwältin und Erstberaterin im Projekt „UnternehmensWert: Mensch“ des Unternehmerverbands Rostock-Mittleres Mecklenburg zeigte die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen und Führungskräfte des heutigen digitalen Zeitalters auf.

Im Anschluss an die interaktiven Fachvorträge kam es zum angeregten Austausch.
Wir danken den DozentInnen und allen TeilnehmerInnen für den interessanten Vormittag.

Noch ist er ziemlich neu: Ein kleiner Laden für Regionalwaren mit Genuss und Handarbeiten mit feinen Stoffen – inmitten der idyllischen Kleinstadt Rehna gelegen. Doch sein Angebot liegt voll im Trend, weit entfernt von anonymer Massenproduktion mit all ihren negativen Seiten. „Für unsere Regionalwaren gilt: Nah am Erzeuger und nah am Kunden. Wir bieten eine bunte Palette verschiedener Produkte aus der Region“, beschreibt Inhaberin Sybille Lorenz ihr Konzept. Dazu zählen Gemüse, Kräuter und Obst frisch vom Feld, Milchprodukte und Eier direkt vom Erzeuger, Wildfleisch aus Mecklenburg sowie leckere Marmeladen und Aufstriche ebenso wie Speiseöle und Senf, Honig und Honigprodukte, Säfte und Brände aus heimischem Obst oder Marzipan, Schokolade und Knabbereien. Darüber hinaus gibt es Naturkosmetik, Keramik und Deko-Objekte sowie Hundeleinen und -halsbänder und natürliche Leckerlies für die Vierbeiner. „Wir haben auch vegane und glutenfreie Produkte. Das breit gefächerte Angebot ändert sich jede Woche ein wenig. Außerdem bieten wir Gutscheine und Präsentkörbe für jeden Anlass“, ergänzt die Betreiberin.

Zweites Standbein sind die Handarbeiten. Für alle, die leidenschaftlich gerne stricken, nähen, häkeln oder sticken – und für alle, die es gerne lernen wollen. „Ich führe eine kleine aber feine Auswahl an Stoffen und Zubehör. Dazu gibt es passend zu unserem Produktsortiment und zu den neuesten Trends jede Menge Ideen, Grundanleitungen, Tipps und Tricks zu entdecken.“

Die Idee für einen eigenen kleinen Laden hatte Sybille Lorenz schon länger: „Das war schon immer ein Traum von mir. Bereits 2016 habe ich ganz konkret darüber nachgedacht, es aber aus verschiedenen Gründen noch nicht umsetzen können – dann wurde hier dieser Laden frei, weil das Blumengeschäft in die alte Apotheke umgezogen ist und da habe ich diese Chance ergriffen.“ Am 19. November 2021 eröffnet sie ihr Geschäft, zwei Tage nach ihrem 50. Geburtstag. „Damit habe ich mir selbst mein schönstes Geschenk bereitet!“

Ursprünglich kommt die jetzige Unternehmerin aus dem Bürobereich, war da viele Jahre bei verschiedenen privaten und öffentlichen Arbeitgebern tätig, unter anderem im Personalbereich. „Ich komme also nicht direkt aus dem Handel, aber ich habe des Öfteren im Verkauf gearbeitet, etwa als Aushilfe bei Geschenke & Co. in Rehna von Stefanie Hasselbrink“, erklärt Lorenz. Außerdem habe sie eben sehr gerne mit Menschen zu tun.

War es anfänglich nur als reiner Stoffladen geplant, mit allem was dazu gehört einschließlich Kurzwaren und Schnittmuster – „ich nähe seit 2011 selber, habe dafür Nähkurse belegt und so weiter und seitdem ist es auch ein Hobby von mir, zu nähen“ – wuchs dann der Entschluss, das mit dem Angebot regionaler Produkte zu verbinden. „Ich denke, das passt in der heutigen Zeit mit Corona und so ganz gut“, so die Unternehmerin.

In diesem Zusammenhang kam und kommt der in Passow bei Gadebusch aufgewachsenen Frau ihre bis zuletzt ausgeübte Tätigkeit beim Amt Rehna als Assistenz im Regionalmanagement zugute: „Dadurch habe ich viele lokale und regionale Partner kennengelernt, deren Produkte ich nun im Angebot habe.“ Unter anderem sind das Erzeugnisse vom Archehof Kneese, der Schwarz Brennerei von Jochen Schwarz aus Kneese, die auch Most anbietet oder frisches Gemüse von Johannes Walzer aus Upahl. „Das heißt, dass es vom Bio-Hof kommt und keine langen Wege hat – das schätzen die Kunden und legen da sehr viel Wert drauf“, erklärt die Ladeninhaberin.

Inzwischen hat „Typisch Lorenz – Regionalwaren & Handarbeiten“ recht guten Zulauf. „Trotzdem hoffe ich, wenn jetzt die Saison losgeht auch auf die Touristen. Die nehmen sich ja immer gern etwas Regionales aus dem Urlaub mit nach Hause.“ Aber sie habe auch bereits von Einheimischen in der Sparte Handarbeiten so viele Nachfragen, dass es im Mai bei ihr zwei Nähkurse geben wird. „Am 21. und 28. Mai werden wir jeweils am Samstag von 12 bis 16 Uhr einen Nähkurs anbieten“, berichtet Sybille Lorenz.

Obwohl offiziell im Moment noch Einzelkämpferin, hat Sybille Lorenz einige Menschen an ihrer Seite, die ihr helfen und sie unterstützen. Ich habe eine gute Seele, die mir ab und zu mal hilft und natürlich meine Mutter und meine Familie überhaupt sowie Freunde.“ Für die Zukunft wünscht sie sich eine große Stammkundschaft und dass der Laden richtig brummt. Dann kann sich die Unternehmerin auch vorstellen, sich feste und dauerhafte Unterstützung zu holen. „Ich habe diesbezüglich auch schon mit Frau Grimm von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gesprochen und würde schon vielleicht sogar eine Auszubildende oder einen Auszubildenden haben wollen, weil ich einfach gern mit Jugendlichen zusammenarbeite und das Wissen, was ich habe vermittle. Das macht mir Spaß.“ Aber natürlich nähme sie auch andere Mitarbeiter, ist da völlig offen, denn perspektivisch möchte sie auch mal Urlaub machen und wünscht sich ein Backup, auf das sie sich verlassen kann.

 

Typisch Lorenz – Regionalwaren & Handarbeiten

Sybille Lorenz
Markt 19
19217 Rehna

Telefon: 0160 – 98279945
E-Mail: typischlorenz@yahoo.com
Internet: www.typischlorenz.de

Kommunen beraten über weiteres Vorgehen am Großgewerbestandort Upahl-Grevesmühlen nach Rückzug des Unternehmens Amazon

Nachdem das Unternehmen Amazon am 13. April 2022 bekanntgegeben hat, sich nicht wie geplant im Gewerbegebiet Upahl-Grevesmühlen anzusiedeln – eine Begründung dafür lieferte es nicht – trafen sich am 20. April die Gemeinde- und Stadtvertreterinnen und -vertreter von Upahl und Grevesmühlen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Beide Gremien sind im Ergebnis mehrheitlich der Auffassung, dass nach wie vor Gewerbeflächen gebraucht werden und eine Gewerbegebietsentwicklung notwendig sei. Eine Entscheidung zu konkreten Schritten in diese Richtung soll aber erst in den kommenden Wochen getroffen werden. Dazu wird es gegebenenfalls erneut eine gemeinsame Sitzung beider Kommunen geben. Grevesmühlens Bürgermeister Lars Prahler machte in der Sitzung deutlich, dass Form und Inhalt der Absage des Unternehmens viel Raum für Spekulation lassen, an denen er sich jedoch nicht beteiligt. Prinzipiell war gleichzeitig auch immer das eventuelle Scheitern des Projektes Teil der Überlegungen. Jedoch war der Zeitpunkt der Absage aufgrund der nur wenige Tage zuvor einvernehmlich abgeschlossenen Kaufvertragsverhandlungen äußerst überraschend. „Die Begleitung für das Projekt hat über ein Jahr gedauert. Ein Scheitern war immer im Bereich des Möglichen und somit einkalkuliert“, so Prahler. Nun sei es wichtig, mit den weiteren Interessenten sowie den beteiligten Partnern, dem Wirtschaftsministerium und den Grundstückseigentümern zu sprechen.

Steve Springer, Bürgermeister der Gemeinde Upahl bekräftigt noch einmal, dass die Bemühungen um zusätzliche Gewerbeflächen sehr wichtig seien. „Der bisher angedachte Standort bringt unverändert immense Vorteile mit sich. Ohne den bisherigen Großinvestor sind nun aber auch andere Konstellationen möglich“, sagt Springer. Wichtig sei es jetzt auch, die durch die Vorbereitung bisher entstandenen Kosten aufzuarbeiten und zu prüfen, wer diese trägt.

Unbenommen bleibt der Großgewerbestandort eine Chance für die Wirtschaft und so werden auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises sowie die Landkreisverwaltung beide Kommunen weiterhin unterstützen. Das betrifft insbesondere die Moderation des Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie die Akquise und Betreuung von Investoren für den neuen Großgewerbestandort. „Wir werden auch weiterhin die Rahmenbedingungen schaffen, damit Großinvestitionen in unserem Landkreis möglich sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Landkreis auch unter den derzeitig schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen attraktiv für Investoren ist“ zeigt sich Landrat Tino Schomann zuversichtlich.