Brennerei, Mosterei, Hofladen sowie Café und Bistro – das alles ist das Tropfen Kontor in Damshagen. Ein Familienunternehmen, von Martin Nehlsen geführt, das seit Pfingsten diesen Jahres seinen Stammsitz in einem Gebäude der ehemaligen Schule des Ortes hat. Daneben gibt es noch eine Niederlassung in Boltenhagen, den Saft- und Brennerei-Laden, in der Ostseeallee 11 a des Badeortes. Angeboten werden sowohl hauseigene Produkte als auch regionale Spezialitäten.

Ursprünglich stammt der Firmenchef aus Stralsund, lebt dann eine Zeitlang in Hamburg und auch ein paar Jahre in Amerika. 2018 kehrt er nach Mecklenburg zurück, lässt sich in Groß Schwansee nieder und gründet im Juni in Boltenhagen das Tropfen Kontor. Dafür holt er sich Johann Volk mit ins Boot, dessen Know How er unbedingt braucht. „Im August 2018 starteten wir dann zunächst mit der Mosterei – damals gab es extrem viel Obst, noch mehr als dieses Jahr“, erinnert sich Volk. Eigentlich soll bereits 2020 die Brennerei folgen, doch Corona verursacht den zweijährigen Aufschub.

Das Tropfen Kontor steht für naturbelassene Premium-Getränke. „Das heißt, dass die bei uns in der Manufaktur die Gins, Brände, Liköre, Geiste und Direktsäfte gänzlich ohne Zuckerzusatz entstehen“, erklärt Volk. Größtmögliche Nachhaltigkeit ist das Ziel, welches sich auch durch die Verwendung naturbelassener und zum großen Teil biologisch sowie regional erzeugter Rohstoffe widerspiegelt. So werden im Klützer Winkel auch eigene Streuobstwiesen bewirtschaftet, bestehen Kooperationen mit Familienhöfen von Pommern bis zur Elbmündung.

Johann Volk ist von Hause aus eigentlich Zahntechnikermeister. Anfang 2000 wagt er den Schritt und wechselt als Quereinsteiger ins Brennerei-Geschäft. „Ich habe Fortbildungen gemacht in Weihenstephan, in der Weindomäne Trier und in Österreich.“ Danach gründet er 2012 in Klütz zunächst eine eigene Mosterei und im Jahr darauf eine Brennerei – beides verlässt er 2017. Trotzdem lässt ihn das Metier nicht los, weshalb er das Angebot von Martin Nehls annimmt. „Das ist einfach mein Fiber – es macht einfach Spaß, solche Produkte herzustellen, zu kreieren. Auch innovativ zu überlegen, was in den nächsten Jahren vielleicht an Geschmacksrichtungen interessant sein könnte.“

Insgesamt arbeiten in den vier Bereichen zwischen acht und zehn Mitarbeiter, in der Obstsaison kommen gerade bei der Mosterei noch Aushilfskräfte dazu. Allerdings herrscht auch hier die allgemeine Personalnot. Mit dem Angebot der Lohnmosterei kann man hier Direktsaft seines eigenen Obstes erhalten oder sogar anschließend in der Brennerei destillieren lassen. Im Café und Bistro werden die Speisen selbst gekocht und zubereitet, der Kuchen selbst gebacken.

Doch der Verkauf der Produkte an die Endverbraucher ist nur ein Standbein des Unternehmens. Zu den Kunden zählen in erster Linie Restaurants und Hotels, der Großhandel sowie der Einzelhandel, wie zum Beispiel Getränkeland oder regional die Supermarktkette Kaufland. Darüber hinaus werden Führungen mit Verkostungen in der Brennerei angeboten, um „uns und unsere hochwertigen Produkte der Manufaktur besser kennen zu lernen“, so Brennmeister Volk. Außerdem sollen hier künftig auch in kleinem Rahmen Veranstaltungen, Musikabende mit Klassik, Jazz und Blues, zu erleben sein.

 

Tropfen Kontor GmbH

Brennerei / Hofladen / Café & Bistro
Klützer Straße 38
23948 Damshagen
Internet: www. tropfenkontor.com
Telefon: 038825 – 372557
E-Mail: brennerei@tropfenkontor.com

Café & Bistro
Telefon: 038825 – 374880
E-Mail: bistro@tropfenkontor.com

Mosterei
Klützer Straße 37 c
23948 Damshagen
Telefon: 038825 – 378600
E-Mail: mosterei@tropfenkontor.com

 

Die Kriterien für die Förderung von Investitionen für Unternehmen werden neu ausgerichtet.
Grundlage ist das Förderprogramm zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).
Die Schaffung und der Erhalt von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen mit einer guten Entlohnung, das Voranbringen von Innovationen und eine nachhaltige Entwicklung stehen dabei im Fokus.


Die Zuschläge im Überblick:

Innovationsförderung
Bei der Innovationsförderung steht die Hochwertigkeit und die Nachhaltigkeit der Arbeitsplätz im Vordergrund.

Die Höhe der Förderung setzt sich wie folgt zusammen:

Basissatz + Zuschläge von bis zu 10 %
Basisfördersatz Große Unternehmen = 5 %
Basisfördersatz mittlere Unternehmen = 15 %
Basisfördersatz kleine Unternehmen = 25%

Tarifbindung:
Unternehmen mit Tarifbindung erhalten 5% höhere Fördersätze als Unternehmen ohne Tarifbindung.
Darüber hinaus sollen Unternehmen, die gute Löhne zahlen bis zu 5 % höhere Zuschlage bekommen.
Ausschlaggebend ist die Überschreitung des Mindestlohns vom 01.10.2022
50%   mehr = 2,5 %
100% mehr = 5 %
Dabei muss dies 75% der Belegschaft betreffen.
Lohnkostenbezogene Förderung in begründeten Einzelfällen der GRW Förderung möglich, Arbeitgeber Brutto muss 45.000 € betragen

Investitionen in besonders strukturschwachen Regionen
Eine Förderung von plus 2,5% gibt es für Investitionen in besonders strukturschwachen Regionen. Der Landkreis Nordwestmecklenburg gehört zu diesen Regionen.
Auch Investitionen im Tourismus Bereich werden gefördert. Gefördert werden  Zusatzangebote wie Wellness, Tagungen und Sport bei bestehenden Tourismusbetriebsstätten

Forschungs- und Entwicklungsleistung
Unternehmen, die im Bereich Forschung und Entwicklung bereits Förderungen in den vergangenen 3 Jahren erhalten haben oder eine Kooperation mit Hochschulen vorweisen können, haben eine 2,5% höhere Förderung zu erwarten.

Umweltmanagement und Nachhaltigkeit
EMAS III „Öko-Audit“, DIN EN ISO 14001 oder einem vergleichbaren Standard zertifizierte Unternehmen erhalten 2,5 % höhere Fördersätze.

Vereinbarkeit Erwerbs- und Privatleben
2,5 % mehr Förderung bei Vorlage oder Verpflichtung zur Erlangung eines Zertifikates. Z.B. Audit „berufundfamilie“ oder Audit „Erwerbs- und Privatleben.

Workshop 21.09.2022

Workshop zur Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte und Azubis

Wismar / Grevesmühlen Die Workshop-Reihe „Integration von ausländischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt“, veranstaltet durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) in Zusammenarbeit über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) und dem IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern geht in die zweite Runde: Am Mittwoch, 21. September 2022, von 10 bis 12.30 Uhr geht es im Technologiezentrum am Westhafen in Wismar um das Thema „Recruiting internationaler Fachkräfte und Azubis – aus aller Welt nach Nordwestmecklenburg“. Neben Referentin Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin sind zwei weitere Gäste dabei, die den Teilnehmern einen ganz individuellen Einblick geben. „Es ist uns gelungen, dafür zwei Referenten zu gewinnen, die selbst als ausländische Fachkräfte gekommen und mittlerweile integriert sind und wissen, worauf es in der Praxis ankommt“, so WFG-Geschäftsführer Martin Kopp, der die Veranstaltung eröffnen wird.

So wird Dr. Krishna Nagarajan von der IAS College GmbH über Azubis und Fachkräfte aus Indien in Wismar informieren. In Ihrem Vortrag geht um Abläufe und aktuelle Angebote und es wird ein Erfahrungsbericht eines Azubis vorgestellt. Anschließend geht es bei Sorina Chirita von WBS Recruiting International um Azubis und Fachkräfte aus Drittstaaten für alle Branchen.

Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de entgegen nimmt. „Den genauen Ablaufplan und weitere Informationen senden wir nach der Anmeldung zu. Gern können uns auch spezielle Fragen zu unseren Themen zugesandt werden, wir nehmen diese für die Diskussion auf. Wir freuen uns auf interessante Beiträge und einen regen Austausch“, erklärt Bunkelmann. Anmeldeschluss ist der 19. September.

14. Workshop_AGENDA

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

 

Text: Peter Täufel

Die Kolleginnen des Welcome Service Centers sind wieder auf Tour. Diesmal sprechen sie auf dem JOBAKTIONSTAG am 25. August 2022 von 11 – 18 Uhr auf dem Marktplatz in Schwerin Pendler, Rückkehrer und Urlauber an. Auch hier legen sie wieder aktuelle Stellenanzeigen lokaler Arbeitgeber vor Ort aus.

Gemeinsam sollen Gäste, die sich in unsere Region verliebt haben, aber natürlich auch Mecklenburger, die täglich zum Beispiel nach Hamburg oder Lübeck pendeln oder weggezogen sind und gerade hier daheim ihren Urlaub verbringen, zu einer Rückkehr bewegt werden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht, wie auch zuvor bei den vergangenen Urlauberaktionstagen im Juli, das Anwerben von Fachkräften durch offene Stellen.
Organisator der Veranstaltung ist dieses Mal die Agentur MV4YOU, die auch weitere Aussteller wie die Landeshauptstadt Schwerin, den Landkreis Ludwigslust-Parchim, die Wirtschaftsförderung Südwestmecklenburg, Lehrer-in-MV und Weiterbildung MV für diesen Tag gewinnen konnte. Aber auch verschiedene Unternehmen werden dort anzutreffen sein um interessierte Fachkräfte über ihre Möglichkeiten aufzuklären.
Weitere Informationen erhalten Sie unter 03841 30409843 oder -44 oder unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de.

Potenziale richtig nutzen

WFG mit Workshops zur Integration ausländischer Fachkräfte auf Arbeitsmarkt

Wismar / Grevesmühlen Die gesamte Wirtschaft sucht händeringend Fachkräfte für die Unternehmen – auch in Nordwestmecklenburg. Deshalb bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) den Unternehmerinnen und Unternehmen ihre Hilfe an: „Aufgrund unserer aktuellen Situation im Land und dem Mangel an Fachkräften haben wir eine Workshop-Reihe zum Thema ‚Integration von ausländischen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt‘ für sie zusammengestellt“, so Geschäftsführer Martin Kopp.

Der erste Termin ist am Dienstag, 16. August 2022, von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr im Technologienzentrum am Westhafen in Wismar. Thema: Einstellungsvoraussetzungen für ukrainische Fachkräfte und Fördermöglichkeiten. Als Referenten und Kooperationspartner, auch für die nachfolgenden Workshops, konnten Ronny Kempke und Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin sowie der Geschäftsführer vom Jobcenter Nordwestmecklenburg, Martin Greiner gewonnen werden.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de entgegen nimmt. „Den genauen Ablaufplan und weitere Informationen senden wir nach der Anmeldung zu. Gern können uns auch spezielle Fragen zu unseren Themen zugesandt werden, wir nehmen diese für die Diskussion auf. Wir freuen uns auf interessante Beiträge und einen regen Austausch“, erklärt Bunkelmann. Anmeldeschluss ist der 12. August.

 

Text: Peter Täufel

 

LEGO kennt jeder, den kleinen Plaste-Baustein aus Dänemark. Der wird von einer klugen Familie als Bausystem in den 1950-er Jahren entwickelt und seitdem außerordentlich gut vermarktet. Heute hat LEGO die Welt erobert und beschert den Herstellern sagenhafte Gewinne dank der Kinder, die damit beglückt werden. Doch das Bessere ist der Feind des Guten – so die Ansicht von Michael Rogge. „Wenn man sich bereits als Kind spielend mit Baukästen beschäftigt hat, wie ich das tat, und später nach einer Ausbildung zum Designer die Herausforderung annimmt, ein eigenes Bausystem zu entwickeln, könnte es passieren, dass etwas Besseres gefunden wird“, sagt Rogge.

 

Und in der Tat findet so eine Idee den Weg bereits im Jahr 1994 in den Kopf des Designers: BIGBAU wird sein Konstruktionsbaukasten genannt. Als Produkt einer Werkstatt für behinderte Menschen in Berlin kommt er wenig später auf den Markt. Ein Vertriebspartner verkauft über zehn Jahre hinweg den BIGBAU, komplett aus Holz gefertigt, als therapeutisches Spielzeug. 1996 wird dem BIGBAU dann der Design Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen, ein Jahr später der Rote Punkt des Designzentrums in Essen. Ehrungen, die nicht nur das Design, sondern auch die Genialität des Bausystems herausheben. Mangelnde Produktpflege, ein überteuerter Preis und falsches Marketing führen aber dazu, dass das Produkt vom Markt verschwindet. „Im vergangenen Jahr habe ich mich meiner Erfindung von 1994 nun erneut angenommen, sie in allen wichtigen Details überarbeitet, wesentlich verbessert und dann ‚thinkBIG!‘ genannt, denn es lassen sich Gebilde damit bauen, die bis zum Mond reichen können – theoretisch“, so der Designer.

 

Das Ganze besteht aus Würfelverbindern, gelochten Streifen, Platten und Plus – Plus sind Sonderbauteile, die in das System integrierbar sind und den Baukasten so unschlagbar vielseitig machen. Die Streifen und Platten werden mit Schrauben an den Würfelverbindern befestigt, von Hand mit dem Inbusschlüssel oder mit einem Akkuschrauber mit Bit. Es können auch speziell entwickelte Schnappschrauben für schnelles Verbinden und Lösen verwendet werden, wie bei einem Druckknopf. Rastermaße von 16, 32 und 64 mm ermöglichen ein Bauen in jeder Größenordnung entsprechend dem Bauvorhaben. Über Adapter sind Bauergebnisse miteinander verknüpfbar. Alle Elemente sind einzeln oder als Set erhältlich. „Sensationell ist, unser Produkt ist ein Produkt, das in sich selber verpackt werden kann und ohne Umverpackung zu den ‚Bauschaffenden‘ kommt, erklärt der Entwickler. Der Vorgang des realen Bauens kann nach virtuellen Vorgaben eines Computerprogramms oder ganz frei und selbst geplant erfolgen. Die Objekte können dabei tischklein oder raumgroß gebaut werden. Sie sind außerordentlich stabil und können sogar bei entsprechender Konstruktion benutzt oder gar begangen werden. Sind sie also mit einem Zweck versehen, kann man sie für den gewählten Zweck uneingeschränkt benutzen. Durch wetterfestes Material sind sie drinnen wie draußen nutzbar. Nicht mehr gebrauchte Objekte können wieder zerlegt werden. Danach lassen sich alle Einzelteile völlig neu wieder miteinander verbinden. Es entsteht ein Kreislauf mit hoher Nachhaltigkeit. „Spielzeug jeder Art für Tisch, Boden und Wand bis hin zu ganzen Einrichtungen für das Kinderzimmer, Fahrzeuge jeder Art und Größe, Spielfahrzeuge, Spielbahnen, alles zum Mitfahren und Benutzen, wie Kisten, Kasten und Podeste können damit gebaut werden. Für die Erwachsenenwelt lassen sich Möbel aller Art für drinnen und draußen bauen. Möglich sind auch ganze Ladeneinrichtungen mit Lagerraumausstattungen, Regalen, Vitrinen, Beleuchtungsobjekten, Werbeaufsteller und vieles mehr mit der besonderen Optik des Bausystems in einer Farbe oder bunt, bunter bis hin zu allen Farben der Welt können entstehen. Sportgeräte, Buchstaben in jeder Größe, Kunstobjekte, Phantasiegebilde lassen sich bauen – kurz um, eine ganze große eigene Welt kann entstehen“, beschreibt Michael Rogge das Potential seiner Entwicklung. Obendrein ist das Bausystem hervorragend geeignet als ein pädagogisches Mittel in der Schule, bei der Ergotherapie, beim Arbeitstraining behinderter Menschen und bei der Reha allgemein.

 

Dank der Mitarbeit des Ingenieurs Jürgen Renner aus Wismar, den Rogge vor etwa zwei Jahren zum Partner macht, gelingt diese Kreation, die laut Rogge dem LEGO-System bei Weitem überlegen ist. Allerdings stehen beide heute vor der für sie unlösbaren Aufgabe, Herstellung, Marketing, Management und deren Finanzierung zu realisieren, um den Konkurrenzkampf mit LEGO tatsächlich anzutreten. „Allerdings streben wir keinen Kampf mit Lego an. Wir hatten nie das Ziel, LEGO vom Markt zu verdrängen. Aber ein neues und besseres Angebot im Baukastensektor möchten wir schon gerne den Kindern und natürlich auch Erwachsenen anbieten. Die Erwachsenen sind deshalb dabei, da sich unser Bausystem hervorragend auch für den Bau von einfachen und neuartigen Möbeln mit einem zeitgemäßen Nachhaltigkeitskonzept eignet.“

 

Im vergangenen Jahr wird von den beiden extra eine Interessengruppe gegründet, die per Vertrag gemeinsam dafür arbeitet, der Produktidee zum Durchbruch zu verhelfen. Jeder Interessierte ist obendrein dazu eingeladen, sollte er mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten dazu beitragen können, das Vorhaben voranzubringen, sich diesem thinkBIG!-Team anzuschließen. Dabei muss der- oder diejenige bereit sein, diese Leistungen zunächst unentgeltlich zu erbringen, erwirbt damit aber gleichzeitig den Anspruch auf Anteile bei eventuellen, späteren Gewinnen. Gesucht sind Kreative, die sich der Erarbeitung von Bausätzen für Spielzeug, Möbel und sinnvolle Produkte weiterer Warengruppen auf Grundlage des Bausystems zuwenden möchten. Für eine spätere Fertigung und einem Verkauf sind Kunststoffverarbeiter und Spritzgussanwender, Fachleute für Vertrieb, Marketing und Management gesucht. „Wir hoffen sehr, hier vor Ort unentdeckte Talente kennenzulernen und bei Eignung in unser Team aufzunehmen zu können. MV soll unser Standort bleiben – für alle Aktivitäten heute und später“, so Rogge und Renner unisono. Technische Details des Bausystems können jederzeit eingesehen werden. Eigentlich ist alles ganz einfach gestaltet. Einfach zu bleiben ist schwer, aber weniger ist auch hier wie immer mehr.

 

Dipl.-Designer Michael Rogge
Wiesenweg 6
23974 Neuburg
Telefon:  038426 – 120967
Mobil: 0176 – 50015237
michaelrogge@gmx.de

 

Peter Täufel

Seit zwei Jahren müssen Unternehmen mit Einschränkungen ihres betrieblichen Alltags leben und diese immer wieder den aktuellen rechtlichen Vorgaben, z. B. durch die Corona-Landesverordnung anpassen.

Um in dieser Zeit eine Hilfestellung für die Unternehmen des Landkreises zu geben, führte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg über einen Zeitraum von einen Jahr das Projekt „REACT- Folgen der Corona-Pandemie aktiv begegnen“ durch.

Ziel des Projektes war, den Unternehmen als Ansprechpartner rund um das Thema Corona zur Verfügung zu stehen und Informationen über mögliche Wirtschaftshilfen von der EU, Bund und Land und rechtlichen Vorgaben zu informieren.

Mit der dafür eingerichteten Corona-Unternehmenshotline konnten mehr als 400 Anrufe aus allen Branchen und Unternehmenszweigen in 12 Monaten Projektlaufeit beantwortet werden.
Im Rahmen der Bestandspflege wurden insgesamt 22 Beratungen vorgenommen. Thematisch ging es beispielsweise um die Ausbildungsprämie für Unternehmen, aber auch um Existenzgründungen in Zeiten von Corona und steigende Energie- und Materialkosten.

Das Ziel des REACT-Projektes umfasste ebenfalls die Stärkung der Firmenkultur zur Anwerbung und Bindung von Fachkräften. Das Welcome Service Center führte zu diesem Thema insgesamt 4 Personalerworkshops für ansässige Unternehmen durch und gab einen Raum für einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch.

Das Projekt wurde durch den Europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Noch ist er ziemlich neu: Ein kleiner Laden für Regionalwaren mit Genuss und Handarbeiten mit feinen Stoffen – inmitten der idyllischen Kleinstadt Rehna gelegen. Doch sein Angebot liegt voll im Trend, weit entfernt von anonymer Massenproduktion mit all ihren negativen Seiten. „Für unsere Regionalwaren gilt: Nah am Erzeuger und nah am Kunden. Wir bieten eine bunte Palette verschiedener Produkte aus der Region“, beschreibt Inhaberin Sybille Lorenz ihr Konzept. Dazu zählen Gemüse, Kräuter und Obst frisch vom Feld, Milchprodukte und Eier direkt vom Erzeuger, Wildfleisch aus Mecklenburg sowie leckere Marmeladen und Aufstriche ebenso wie Speiseöle und Senf, Honig und Honigprodukte, Säfte und Brände aus heimischem Obst oder Marzipan, Schokolade und Knabbereien. Darüber hinaus gibt es Naturkosmetik, Keramik und Deko-Objekte sowie Hundeleinen und -halsbänder und natürliche Leckerlies für die Vierbeiner. „Wir haben auch vegane und glutenfreie Produkte. Das breit gefächerte Angebot ändert sich jede Woche ein wenig. Außerdem bieten wir Gutscheine und Präsentkörbe für jeden Anlass“, ergänzt die Betreiberin.

Zweites Standbein sind die Handarbeiten. Für alle, die leidenschaftlich gerne stricken, nähen, häkeln oder sticken – und für alle, die es gerne lernen wollen. „Ich führe eine kleine aber feine Auswahl an Stoffen und Zubehör. Dazu gibt es passend zu unserem Produktsortiment und zu den neuesten Trends jede Menge Ideen, Grundanleitungen, Tipps und Tricks zu entdecken.“

Die Idee für einen eigenen kleinen Laden hatte Sybille Lorenz schon länger: „Das war schon immer ein Traum von mir. Bereits 2016 habe ich ganz konkret darüber nachgedacht, es aber aus verschiedenen Gründen noch nicht umsetzen können – dann wurde hier dieser Laden frei, weil das Blumengeschäft in die alte Apotheke umgezogen ist und da habe ich diese Chance ergriffen.“ Am 19. November 2021 eröffnet sie ihr Geschäft, zwei Tage nach ihrem 50. Geburtstag. „Damit habe ich mir selbst mein schönstes Geschenk bereitet!“

Ursprünglich kommt die jetzige Unternehmerin aus dem Bürobereich, war da viele Jahre bei verschiedenen privaten und öffentlichen Arbeitgebern tätig, unter anderem im Personalbereich. „Ich komme also nicht direkt aus dem Handel, aber ich habe des Öfteren im Verkauf gearbeitet, etwa als Aushilfe bei Geschenke & Co. in Rehna von Stefanie Hasselbrink“, erklärt Lorenz. Außerdem habe sie eben sehr gerne mit Menschen zu tun.

War es anfänglich nur als reiner Stoffladen geplant, mit allem was dazu gehört einschließlich Kurzwaren und Schnittmuster – „ich nähe seit 2011 selber, habe dafür Nähkurse belegt und so weiter und seitdem ist es auch ein Hobby von mir, zu nähen“ – wuchs dann der Entschluss, das mit dem Angebot regionaler Produkte zu verbinden. „Ich denke, das passt in der heutigen Zeit mit Corona und so ganz gut“, so die Unternehmerin.

In diesem Zusammenhang kam und kommt der in Passow bei Gadebusch aufgewachsenen Frau ihre bis zuletzt ausgeübte Tätigkeit beim Amt Rehna als Assistenz im Regionalmanagement zugute: „Dadurch habe ich viele lokale und regionale Partner kennengelernt, deren Produkte ich nun im Angebot habe.“ Unter anderem sind das Erzeugnisse vom Archehof Kneese, der Schwarz Brennerei von Jochen Schwarz aus Kneese, die auch Most anbietet oder frisches Gemüse von Johannes Walzer aus Upahl. „Das heißt, dass es vom Bio-Hof kommt und keine langen Wege hat – das schätzen die Kunden und legen da sehr viel Wert drauf“, erklärt die Ladeninhaberin.

Inzwischen hat „Typisch Lorenz – Regionalwaren & Handarbeiten“ recht guten Zulauf. „Trotzdem hoffe ich, wenn jetzt die Saison losgeht auch auf die Touristen. Die nehmen sich ja immer gern etwas Regionales aus dem Urlaub mit nach Hause.“ Aber sie habe auch bereits von Einheimischen in der Sparte Handarbeiten so viele Nachfragen, dass es im Mai bei ihr zwei Nähkurse geben wird. „Am 21. und 28. Mai werden wir jeweils am Samstag von 12 bis 16 Uhr einen Nähkurs anbieten“, berichtet Sybille Lorenz.

Obwohl offiziell im Moment noch Einzelkämpferin, hat Sybille Lorenz einige Menschen an ihrer Seite, die ihr helfen und sie unterstützen. Ich habe eine gute Seele, die mir ab und zu mal hilft und natürlich meine Mutter und meine Familie überhaupt sowie Freunde.“ Für die Zukunft wünscht sie sich eine große Stammkundschaft und dass der Laden richtig brummt. Dann kann sich die Unternehmerin auch vorstellen, sich feste und dauerhafte Unterstützung zu holen. „Ich habe diesbezüglich auch schon mit Frau Grimm von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gesprochen und würde schon vielleicht sogar eine Auszubildende oder einen Auszubildenden haben wollen, weil ich einfach gern mit Jugendlichen zusammenarbeite und das Wissen, was ich habe vermittle. Das macht mir Spaß.“ Aber natürlich nähme sie auch andere Mitarbeiter, ist da völlig offen, denn perspektivisch möchte sie auch mal Urlaub machen und wünscht sich ein Backup, auf das sie sich verlassen kann.

 

Typisch Lorenz – Regionalwaren & Handarbeiten

Sybille Lorenz
Markt 19
19217 Rehna

Telefon: 0160 – 98279945
E-Mail: typischlorenz@yahoo.com
Internet: www.typischlorenz.de

Das berufliche Leben lebt von Netzwerken: neue Begegnungen zu schaffen, frische Impulse zu setzen und durch Erfahrungen Anderer zu lernen, das alles kann auch digital funktionieren. Denn Kontakte knüpfen und sie zu pflegen – das ist im Arbeitsalltag gar nicht so einfach.

Portale wie XING besitzen ein großes Networking-Potenzial für Unternehmer*innen, Selbstständige, Bewerber*innen und Kooperationspartner*innen.

Was heißt das in sozialen Netzwerken?

Oft sind es die kleinen Gesten im Leben, die sich zu etwas Neuen entwickeln. In sozialen Netzwerken wie XING kann ein kleiner Einblick in das Leben seiner Kontakte erhalten und kann daran teilhaben. Sei es die Gratulation zur Beförderung oder der Austausch über neue Projekte: XING kann für den beruflichen Austausch fördern und neue Themen in Gang setzen.
Zusätzlich können Business-Netzwerke Unternehmer*innen auf Gruppen und (Online-)Events aufmerksam machen, von denen sie auch fachlich profitieren.
Mit einer aktiven Nutzung von XING als Netzwerktool finden Unternehmer*innen finden einen guten Weg um Kontakt zu Gleichgesinnten.

XING als Instrument der Karriere

Neben der Möglichkeit eigenen Fähigkeiten und Kontakte auszubauen, können soziale Plattformen wie XING auch zum Recruiting von neuem Personal oder zur Gewinnung von Kooperationen und neuen Projekten genutzt werden.

Durch die eigene Sichtbarkeit auf Plattformen ziehen Unternehmer*innen Aufmerksamkeit auf sich. Das heißt, es darf ruhig über ein neues Projekt und eine interessante Konferenz berichtet werden.

Was müssen Unternehmen beachten?

Es gibt zwei Arten von XING-Unternehmensprofile: Das kostenlose Basisprofil und ein kostenpflichtiges Employer-branding-Profil.

Das Basisprofil eignet sich für Unternehmen, die erst einmal nur auf der Plattform vertreten sein möchten. Es kann eine „über uns“-Seite inklusive Logo und Visitenkarten angelegt und ein dazu passender Text mit einer Unternehmensbeschreibung verfasst werden. Ebenfalls können Neuigkeiten über das Unternehmen verfasst und mit Abonnenten geteilt werden.

Für Unternehmen, die mehr Inhalte posten möchten, bietet sich das Employer-Branding-Profil an. Damit ist es möglich Bilder, Videos und Audiodateien in das Profil einzubinden und News via RRS-Feed zu schalten. Die Sichtbarkeit wird erhöht und auf diese Weise attraktiver für potenzielle Arbeitnehmer*innen, die sich ebenfalls auf XING präsentieren. Mithilfe umfassender Statistiken können umfassende Auswertungen vorgenommen werden.Der Preis richtet sich nach der Größe des Unternehmens und beginnt bei 375 Euro im Monat.

Fazit: XING als Präsentationsplattform des eigenen Unternehmens kann Netzwerke aufbauen und stärken und einen Raum für neue Impulse geben.
Wichtig ist, dass die Präsentation fortlaufend weitergeführt wird und der Fokus auf Austausch innerhalb des Netzwerks liegt.

Die Initiative „Erfolgsraum Altstadt“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt gemeinsam erhalten!“ und soll die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Ortszentren lenken. Ziel ist es, in Erinnerung zu rufen, welchen Stellenwert die Innenstädte für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben haben.
Dabei gab es drei Kategorien, für die Unternehmen sich bewerben konnten: Neugründung, Geschäftskonzept und Geschäftsentwicklung.

Aus Westmecklenburg nahmen in der Kategorie Neugründung Dorina und Maik Reschke von der Grevesmühlener Belmado-Tourismus Agentur und Uwe und Silke Becker mit ihrem Wollgeschäft „Verstrickt & Zugenäht“ in Schönberg teil.
In der Kategorie Geschäftsentwicklung bewarb sich Gabriele Wulff mit ihrem Geschenke-Geschäft „jolis cadeaux“ aus Grevesmühlen.

Während der Jurytour wurden die Geschäfte besucht, um sie kennenzulernen und sich öffentlich vorstellen zu können.

Zu den Juryteilnehmer*innen gehören Birgit Gorniak (Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Schwerin), Irmtraud Kunkel (Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern) , Kristin Just (IHK Schwerin), Björn Mauch (Sparkasse Mecklenburg-Nordwest), Victoria Binz-Gruber (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wismar), Kay-Uwe Teetz (Handeslverband Nord) und Martin Kopp (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg).

Die Preisverleihung findet am 14.10.2021 statt.