Workshop 21.09.2022

Workshop zur Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte und Azubis

Wismar / Grevesmühlen Die Workshop-Reihe „Integration von ausländischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt“, veranstaltet durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) in Zusammenarbeit über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) und dem IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern geht in die zweite Runde: Am Mittwoch, 21. September 2022, von 10 bis 12.30 Uhr geht es im Technologiezentrum am Westhafen in Wismar um das Thema „Recruiting internationaler Fachkräfte und Azubis – aus aller Welt nach Nordwestmecklenburg“. Neben Referentin Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin sind zwei weitere Gäste dabei, die den Teilnehmern einen ganz individuellen Einblick geben. „Es ist uns gelungen, dafür zwei Referenten zu gewinnen, die selbst als ausländische Fachkräfte gekommen und mittlerweile integriert sind und wissen, worauf es in der Praxis ankommt“, so WFG-Geschäftsführer Martin Kopp, der die Veranstaltung eröffnen wird.

So wird Dr. Krishna Nagarajan von der IAS College GmbH über Azubis und Fachkräfte aus Indien in Wismar informieren. In Ihrem Vortrag geht um Abläufe und aktuelle Angebote und es wird ein Erfahrungsbericht eines Azubis vorgestellt. Anschließend geht es bei Sorina Chirita von WBS Recruiting International um Azubis und Fachkräfte aus Drittstaaten für alle Branchen.

Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de entgegen nimmt. „Den genauen Ablaufplan und weitere Informationen senden wir nach der Anmeldung zu. Gern können uns auch spezielle Fragen zu unseren Themen zugesandt werden, wir nehmen diese für die Diskussion auf. Wir freuen uns auf interessante Beiträge und einen regen Austausch“, erklärt Bunkelmann. Anmeldeschluss ist der 19. September.

14. Workshop_AGENDA

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

 

Text: Peter Täufel

„Wie wir künftig mit den steigenden Energiepreisen umgehen werden, dafür haben wir noch keine Lösung gefunden, da warten wir erst einmal ab“, sagt Thomas Mundt. In der Gärtnerei würden die Gewächshäuser mit Öl geheizt und da sei noch eine große Reserve vorhanden, mit der sie über den Winter kommen. Und im großen Glas-Pavillon in der Klützer Straße, den die Familie seit 2017 betreibt, brauche man es nicht wärmer als 15 Grad. „Vielleicht sperren wir im Notfall im Januar oder Februar einen Teilbereich ab, so dass die zu beheizende Fläche kleiner wird“, so der Unternehmer.

Leicht war es zu keiner Zeit in der langen und wechselvollen Geschichte von Blumen Mundt. Seit mehr als 90 Jahren gibt es die Gärtnerei im Grevesmühlener Questiner Weg und auch eine Verkaufsstelle in der Bahnhofsstraße gehörte einst dazu. Heute wird das Geschäft gemeinsam durch die dritte und vierte Generation geführt, durch den Gartenbauingenieur Thomas Mundt und seine Tochter Marieke, die Betriebswirtin ist. „Gemeinsam mit meiner Frau arbeiten wir aktuell zu Zehnt bei uns im Betrieb“, erzählt Thomas Mundt. Die Verkaufsstätte in der Bahnhofsstraße gibt es nicht mehr – als Ersatz wurde nach der Wende in der August-Bebel-Straße ein Haus gekauft und saniert. Dort führt Anke Mundt das Regiment. Außerdem gibt es noch eine Außenstelle in Boltenhagen, eine frühere in Klütz wurde zugemacht.

Noch in der Weimarer Republik gründete Wilhelm Mundt am 30. Januar 1931 die Gärtnerei im Questiner Weg, errichtete fünf Jahre später das erste Gewächshaus. „Heute haben wir dort auf etwa eineinhalb Hektar bewirtschafteter Gesamtfläche rund 2500 Quadratmeter unter Glas und Folie“, erklärt der Gartenbauingenieur, weitere drei Hektar Land sind an Kleingärtner verpachtet. Zum Sortiment gehören Beet und Balkonpflanzen, Jungpflanzen, Baumschulware, Stauden, Pflanzgefäße, Dünger und Erden sowie der Gemüseanbau mit Gurken und Tomaten. In den Läden werden neben dem Verkauf der selbst produzierten Ware Hochzeits- und Trauerfloristik, Sträuße und Gestecke, dekorative Topfpflanzen sowie Adventsbinderei angeboten. Als traditionsreiches Familienunternehmen sind die Mundts mit und bei diversen Veranstaltungen und Aktionen dabei: Jedes letzte Wochenende im April etwa beim Tag der Offenen Gärtnerei. „In geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen zeigen wir unsere Neuheiten und Altbewährtes aus dem Beet- und Balkonpflanzenbereich. Nur an diesem Wochenende können unsere Gäste gern unser Angebot der kostenlosen Bepflanzung Ihrer Gefäße und Balkonkästen in Anspruch nehmen“, verrät Marieke Mundt. Jedes Jahr im Juni nimmt das Unternehmen am Stadtfestumzug in Grevesmühlen teil und präsentiert Blumen Mundt mit floralen Ideen und Kostümen auf den Straßen. „Ebenso immer am 30. Oktober, am Vorabend von Halloween: Da findet in der Grevesmühlener Innenstadt eine Kulturnacht statt. Unsere Filiale in der August-Bebel-Straße 36 bietet an diesem Abend neben dem gewohnten Angebot eine leckere Kürbissuppe bei Kerzenschein und Lagerfeuer an“, berichtet die Betriebswirtin. Und nicht zuletzt erfreut sich die alljährlich zum Totensonntag im Blumen- und Pflanzenmarkt veranstaltete Adventsausstellung bei den Kunden großer Beliebtheit. Das gesamte Wochenende werden bei Glühwein und Plätzchen die neuesten Weihnachtstrends und traditionelle Adventsbinderei angeboten.

Nazizeit, Zweiter Weltkrieg, DDR und Wende mit anschließender Neuausrichtung im wieder vereinten Deutschland – alle Phasen hat die Firma eigenständig gemeistert. „Wir sind auch in der DDR selbstständig gewesen, obwohl mein Vater schon den Beitritt in die GPG, die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft unterschrieben hatte. Aber irgendwie ist dieses Schreiben wohl in irgendwelchen Schubladen verschwunden und so blieben wir privat“, gibt Thomas Mund Einblick in die Historie. Vater Wilfried Mundt hatte von 1953 bis 56 in Lindenberg bei Neustrelitz die Berufsschule besucht. Nach Wanderschaft mit Arbeiten im In- und Ausland sowie einen Meisterlehrgang in den Jahren 1961 und 62 übernahm er am 1. April 1964 das Geschäft vom Gründervater. Im Jahr davor erblickt Thomas Mund das Licht der Welt.

Wie überall in der Wirtschaft hat auch Blumen Mundt mit Fachkräftemangel und dem Heranziehen von Nachwuchs sowohl im Gärtner- als auch Floristikgewerbe zu kämpfen. Thomas Mundt, der ab 1980 seine Lehre als Gärtner im VEG Gartenbau Neubrandenburg gemacht hat, dessen Berufsschule auch in Lindenberg war, darf selbst ausbilden. Schließlich hat er von 1984 bis 87 die Fachhochschule in Werder besucht und als Gartenbauingenieur die Voraussetzung dafür. „Aber der Markt ist leer gefegt. Kaum jemand möchte Gärtner werden, obwohl mit Zierow die Berufsschule dafür sogar im Kreis ist“, weiß der Gartenprofi. Bei den Floristen sieht es nicht besser aus, da ist die Berufsschule allerdings in Ribnitz-Damgarten. „Also versuchen wir, Ungelernte zu bekommen und sie entsprechend einzuarbeiten – aktuell suchen wir ganz dringend eine geeignete Arbeitskraft“, beschreibt Marieke Mundt das Dilemma. Ganz unbekannt ist das Problem fehlender Arbeitskräfte indes nicht: In der Familienchronik findet sich in der Zeit von Wilfried Mundt ein alter Zeitungsartikel mit der Überschrift „Akuter Arbeitskräftemangel über die gesamten 1970-er Jahre“ – allerdings wurde das damals von staatlicher Seite reguliert.

Peter Täufel

 

Blumen Mund GbR
Thomas Mundt und Marieke Mundt
Questiner Weg 33
23936 Grevesmühlen
Telefon: 03881 – 2864
Telefax: 03881 – 714481
E-Mail: blumen.mundt@gmx.de
Internet: www.blumen-mundt.de

Hoher Informationsbedarf  

Integration ausländischer Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt Topthema für Unternehmen

Wismar / Grevesmühlen Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) verzeichnet eine große Nachfrage bei ihrem aktuellen Workshop-Angebot, welches sie über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) den Unternehmerinnen und Unternehmern anbietet: „Für den heutigen Auftakt der Reihe ‚Integration von ausländischen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt‘ haben sich 40 Teilnehmer angemeldet – ein Indiz dafür, wie groß der Bedarf an geeigneten Fachkräften für die gesamte Wirtschaft ist und wie wichtig es, sich frühzeitig flexibel und breit aufzustellen“, so Geschäftsführer Martin Kopp. Der Fachkräftebedarf ist nach aktuellen Umfragen immer noch eines der wesentlichen Wachstumsbremsen für die regionale Wirtschaft. Unter den teilnehmenden Unternehmen waren daher viele Branchen vertreten. Unter anderem nahmen Vertreter*innen von PALMBERG Büroeinrichtungen + Service GmbH und Mebak Metallbau GmbH aus Schönberg, FEMEG Produktions- und Vertriebs GmbH aus Rehna, Ellerhold Wismar GmbH aus Dorf Mecklenburg oder EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & CO.KG, ELIS Wismar GmbH und BAUUNION Wismar GmbH aus der Hansestadt an der Veranstaltung teil.

Beim ersten Termin der Workshop-Reihe am Dienstag, 16. August 2022, von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr im Technologienzentrum am Westhafen in Wismar ging es um die Einstellungsvoraussetzungen für ukrainische Fachkräfte und entsprechende Fördermöglichkeiten. Als Referenten und Kooperationspartner informierten zum einen Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin sowie Ronny Kempke, Projektmitarbeiter/Unternehmensberatung „Chancen in MV“ die Anwesenden über ihre kostenfreien Angebote zur Integration ausländischer Fach- und Hilfskräfte sowie Geflüchteter Erwerbspersonen. „Über die Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV (KoFa MV) bieten wir unter anderem kostenlose Beratung und Begleitung von Unternehmen bei der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) an. Ferner die Analyse und Dokumentation regionaler Fachkräftebedarfe sowie Förderung von Vernetzung und Austausch. Das heißt, es werden auch ukrainische Fachkräfte und Unternehmen gezielt zusammengeführt“, berichtet Beise-Gehrmann.

In einem weiteren Vortrag berichtete der Geschäftsführer vom Jobcenter Nordwestmecklenburg, Martin Greiner über das derzeitige Potenzial an Flüchtlingen aus der Ukraine und die rechtlichen Voraussetzungen, sie in den hiesigen Arbeitsmarkt zu integrieren: „Die Struktur im Bundesgebiet spiegelt sich auch in Nordwestmecklenburg wieder: Gut die Hälfte der Geflüchteten ist im erwerbsfähigen Alter. Der überwiegende Teil der Zugewanderten sind Frauen. Fehlende Sprachkenntnisse und Unsicherheiten in der Validität der beruflichen Kenntnisse stellen aktuell die höchsten Integrationshürden dar. Eine erfolgreiche Integration ukrainischer Fachkräfte wird maßgeblich beeinflusst vom Bleibewillen und der Aufenthaltsdauer, von der schnellen Vermittlung von Sprachkenntnissen oder der Flexibilität der Arbeitgeber*innen sowie von der Anerkennung ukrainischer Abschlüsse und Zertifikate“, so Greiner.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und das Welcome Service Center bieten zusammen mit IQ Netzwerk zwei weitere Workshops zum Thema Integration ausländischer Fachkräfte an. Der nächste Workshop dieser Reihe findet am 21. September 2022, wieder von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr in Wismar statt. Hier wird es um innerbetriebliche Maßnahmen gehen, damit ausländische Fachkräfte erfolgreich integriert und gehalten werden können. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen erfolgen online unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de. Die Anmeldefrist endet am 16. September 2022.

 

Weitere Informationen unter:

https://www.iq-mv.de/

 https://www.jobcenter-nwm.de/

 

Kontakt:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH, August-Bebel-Str. 1, 23936 Grevesmühlen

E-Mail: m.kopp@wfg-nwm.de, Internet: www.wfg-nwm.de, V.i.S.d.P.: Martin Kopp

Potenziale richtig nutzen

WFG mit Workshops zur Integration ausländischer Fachkräfte auf Arbeitsmarkt

Wismar / Grevesmühlen Die gesamte Wirtschaft sucht händeringend Fachkräfte für die Unternehmen – auch in Nordwestmecklenburg. Deshalb bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM) über ihr Welcome Service Center (WSC NWM) den Unternehmerinnen und Unternehmen ihre Hilfe an: „Aufgrund unserer aktuellen Situation im Land und dem Mangel an Fachkräften haben wir eine Workshop-Reihe zum Thema ‚Integration von ausländischen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt‘ für sie zusammengestellt“, so Geschäftsführer Martin Kopp.

Der erste Termin ist am Dienstag, 16. August 2022, von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr im Technologienzentrum am Westhafen in Wismar. Thema: Einstellungsvoraussetzungen für ukrainische Fachkräfte und Fördermöglichkeiten. Als Referenten und Kooperationspartner, auch für die nachfolgenden Workshops, konnten Ronny Kempke und Julia Beise-Gehrmann vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern, Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung MV aus Schwerin sowie der Geschäftsführer vom Jobcenter Nordwestmecklenburg, Martin Greiner gewonnen werden.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de entgegen nimmt. „Den genauen Ablaufplan und weitere Informationen senden wir nach der Anmeldung zu. Gern können uns auch spezielle Fragen zu unseren Themen zugesandt werden, wir nehmen diese für die Diskussion auf. Wir freuen uns auf interessante Beiträge und einen regen Austausch“, erklärt Bunkelmann. Anmeldeschluss ist der 12. August.

 

Text: Peter Täufel

 

Es ist noch gar nicht so lange her, da erfüllt sich Tim Diedrich seinen lang gehegten Traum: Am 1. Juli 2021 startet der langjährige Landwirt sein eigenes Unternehmen – die Mecklenburger Agrar GmbH. Bis dato war er 13 Jahre lang einzig und allein beim Landwirtschaftsbetrieb Grevesmühlen eG beschäftigt, vom Praktikanten, Lehrling und Werkstudent bis hin zum geschäftsführenden Vorstand. „Das ist eine Genossenschaft und ich wollte schon immer etwas Eigenes machen“, begründet der studierte Agrarökonom diesen Schritt und weiter: „Die Vision ist die Etablierung eines landwirtschaftlichen Lohnunternehmens, dass die logistischen Fertigkeiten aus dem Speditionsbereich mit der guten fachlichen Praxis der Landwirtschaft verbindet.“

Die Mecklenburger Agrar GmbH vereint so die Effizienz aus dem Bereich der Spedition mit der landwirtschaftlichen Expertise. Das Ergebnis: Eine besonders ressourcenschonende Flächenbearbeitung mit Rücksicht auf Boden und Umwelt. Anders als in dem vorherigen Unternehmen bewirtschaftet Diedrich nun keine eigenen Flächen mehr oder betreibt eine eigene Viehproduktion – sein Metier ist die reine Dienstleistung: „Tradition, Zuverlässigkeit und modernste Technik – alles für Ihren Erfolg!“, lautet das Motto.
Als Lohnunternehmen bietet die Mecklenburger Agrar GmbH anderen Landwirten ihre Hilfe und Unterstützung bei einzelnen Arbeiten bis hin zur Komplettbewirtschaftung an. „Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich der flüssigen sowie festen organischen Düngung. Das betrifft den Transport, die Lagerung, die Separation und Ausbringung sowie die komplette Logistik für landwirtschaftliche Erntegüter, wie zum Beispiel Silagen, Getreide, Raps, Kalke und Ähnliches.

Die Beerntung von Silagen mittels Feldhäcksler, sowie aller vor- und nachgelagerten Arbeiten und die Aussaat von Einzelkornsämereien gehören ebenfalls ins Portfolio der Mecklenburger Agrar GmbH. Zudem sind wir Entsorgungsfachbetrieb und GMP zertifiziert. Alle unsere Fahrzeuge sind breit bereift, um eine bodenschonende Arbeit zu gewährleisten.“, so Diedrich. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen ebenfalls sehr stark im Bereich Erneuerbare Energien – bei der Bewirtschaftung von Bio[1]gasanlagen bietet die Mecklenburger Agrar GmbH einen Komplettservice an: „Wir haben dafür alles, was man braucht, um die Anlagen sowohl mit Feststoffen wie etwa Mais, Gras oder Mist, als auch mit Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Gülle, zu beschicken und am Ende die Reststoffe auch wieder zu verwerten“, berichtet Diedrich.
Eine Separation, von den Stadtwerken Grevesmühlen, die Gülle und Gärrest in Ihre Fest- und Flüssigphase trennt, gehört ebenfalls dazu. Für all das bedarf es einer umfangreichen Technikausstattung und qualifiziertem Personal. „Unsere Technik ist modern und digital, unser Personal top ausgebildet“, erklärt der Unternehmer. Das sichert die maximale Effektivität und Zuverlässigkeit des Dienstleisters. Die Mecklenburger Agrar GmbH ist so von Beginn an effektiv. Dieses ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass alle Anforderungen umweltschonend und termingetreu ausgeführt werden können.
„Unsere interne Administration arbeitet vollkommen digital und ist mit digitaler Technik und schlanken Prozessen ausgestattet. So können wir auch administrative Dienstleistungen anbieten. Für viele unserer Kunden pflegen wir die Wirtschaftsdüngerdatenbank, Ackerschlagkartei, helfen bei Anträgen und übernehmen die Düngeplanung. Softwarelösungen in unseren Maschinen ermöglichen es uns zudem, alle Arbeiten transparent und in Echtzeit für unsere Kunden zu dokumentieren und die Flächen schonend sowie bedarfsgerecht zu bearbeiten.“
Apropos Kunden: Die stehen dabei natürlich im Fokus allen Handelns, erklärt der Landwirt. „Wir stellen ihn und seine Ansprüche in das Zentrum unserer Arbeit. Daher ist ein festes Stammkundennetz unser erklärtes Ziel – so können wir uns auf die betrieblichen Ansprüche bei ihnen einstellen und uns als ihr Dienstleister speziell und bedarfsgerecht ausstatten“, erklärt Tim Diedrich. Neben einem umfassenden Fuhrpark ist immer auch die „Mannschaft“ ein Erfolgsfaktor. Bei der Mecklenburger Agrar GmbH arbeiten ausschließlich ausgebildete Landwirte mit fundierter Berufserfahrung. „Fachlich gute, seriös auftretende und loyale Kollegen sind das A und O in einem Unternehmen. Mit Ihnen steht und fällt die Firma – Beständigkeit ist mir und unseren Kunden dabei sehr wichtig, es werden keine Saisonarbeiter beschäftigt und auf oft wechselndes Personal verzichtet.“

Damit das so bleibt, möchte Tim Diedrich gern kontinuierlich ausbilden. Da er in seiner vorherigen Tätigkeit schon intensiv Nachwuchskräfte in den Berufen Landwirt und landwirtschaftlicher Helfer ausgebildet hat, soll das auch weiterhin erfolgen – diesmal im Berufsfeld Fachkraft Agrarservice. „Die selbst ausgebildeten Fachkräfte sind die besten Fachkräfte, am liebsten wäre mir natürlich in jedem der insgesamt drei Ausbildungsjahre jeweils immer ein Azubi“, verrät Diedrich. Doch wenn es jetzt in der frühen Entwicklungsphase des Unternehmens mehrere ansprechende Bewerbungen gibt, könne er sich auch vorstellen, ab dem 1. September mehr als nur einen Lehrling zur Fachkraft Agrarservice auszubilden.

Peter Täufel

Boltenhagen/Insel Poel/Wismar. Das Welcome Service Center Nordwestmecklenburg, kurz WSC NWM, ist Mitte Juli zum vierten Mal in die Tourismushochburgen des Landkreises auf Fachkräftesuche für die heimische Wirtschaft gegangen. Erneut gemeinsam mit der WINGS – Wismar International Graduation Services GmbH, zum ersten Mal aber zusammen mit dem Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern, welches mit seiner Kampagne »Lehrer-in-MV« unter den Urlaubern nach Lehrkräften für die Schulen sucht.

Viele interessierte Bewerber und deren Familien haben sich an den fünf Tagen, vom 11. bis 15. Juli mit intensiven Gesprächen am Info-Stand beraten lassen. Die Interessen bei der Beratung lagen vorrangig bei der Arbeitsvermittlung, der Wohnungssuche sowie hiesigen Freizeitangeboten, beziehungsweise danach Anschluss zu finden.

Die Interessenten hatten die Wahl aus mehr als 200 offenen Stellen von etwa 50 Unternehmen verschiedenster Branchen. Durch die Lehrer-in-MV Kampagne konnten auch Seiteneinsteiger für das Lehramt gewonnen werden.

Die WINGS nutzte die Urlauberaktionstage im Rahmen ihrer Roadshow – diese ist weiterhin auf Tour durch ganz Deutschland.

Auch in diesem Jahr gab es wieder ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen, an dem sich die Standbesucher rege beteiligt haben. Die Verlosung ergab folgende Gewinner: Über den ersten Preis, einen Gutschein für ein Wochenende im Gutshaus Redewisch für zwei Personen inklusive Frühstück, darf sich Ute Kautzner aus Burgau in Bayern freuen. Den zweiten Preis, eine Familienkarte für das Piraten Open Air Theater in Grevesmühlen, gewinnt Anne-Cathrin Gierke aus Berlin und der dritte Preis, zwei Fahrkarten für De Lütt Kaffeebrenner in Klütz, geht an Sven Sanders in Köln.

Text: Peter Täufel

Foto: Anne-Juliana Bunkelmann

Noch bis zum 05. August können Projektvorschläge für die kommende LEADER-Förderperiode eingereicht werden.
Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig: Von der Erzeugung und Vermarktung regionaler Produkte über die Schaffung von Begegnungsorten bis hin zur Entwicklung alternativer Arbeitsmodellen: Die Ideen sollen dazu führen, die LEADER-Region Westmecklenburgische Ostseeküste innovativ und lebenswert zu gestalten.

Projektvorschläge können mit dem entsprechenden Formular in der LEADER-Geschäftsstelle eingereicht werden.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden: Aktuelles nordwestmecklenburg.de

Das Welcome Service Center Nordwestmecklenburg (WSC NWM) und sein Träger, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg (WFG NWM), bieten auch im zweiten Halbjahr diesen Jahres lokalen Unternehmen Unterstützung an und starten am 16. August mit einer weiteren Workshop-Reihe zum Thema „Integration von ausländischen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt“.
Die Auftaktveranstaltung widmet sich dem Thema „Einstellungsvoraussetzungen für ukrainische Fachkräfte und Fördermöglichkeiten“.
Gemeinsam mit den Spezialisten der Koordinationsstelle für Fachkräfteeinwanderung in MV von der Gesellschaft für Dienstleistung – Unternehmensberatung der Wirtschaft mbH und dem Geschäftsführer des Wismarer Jobcenters werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie ukrainische Fachkräfte gewonnen und erfolgreich in Unternehmen integriert werden können.
„Durch vermehrte Anfragen von verschiedensten Arbeitgebern aus unserer Region hielten wir es für sinnvoll, auch in diesem Gebiet kostenlose und qualifizierte Schulungen anzubieten“, so WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann.
Diesmal findet der Workshop im Technologienzentrum am Westhafen der Hansestadt Wismar statt. Von 10:00 – 12:30 Uhr freuen sich die Veranstalter über interessante Beiträge und einen regen Austausch mit den teilnehmenden Unternehmen.

Wenn auch Sie Interesse an dieser Veranstaltung haben, melden Sie sich bei Anne-Juliana Bunkelmann unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de oder unter der Telefonnummer 03841-30409843 an.

Anmeldeschluss ist am 10. August.

Am Wochenende die OZ gelesen? Wir freuen uns sehr über den tollen Rückkehrer-Artikel unserer Maxi Bauer, die durch unser Welcome Service Center erfolgreich bei der Rückkehr nach Wismar unterstützt werden konnte. Durch die gute Zusammenarbeit mit Lehrer-in-MV fand sie eine gute Stelle als Lehrerin an der Ostseeschule in Wismar. Auch eine Wohnung und Unterstützung bei Betreuungsplätzen konnten ihr die Kollegen des Centers bieten. Nun startet sie tatsächlich in der Heimatstadt Wismar wieder neu durch.
Sind auch Sie gut im Umgang mit jungen Menschen und könnten sich vorstellen zu unterrichten? Dann informieren Sie sich gern über offene Stellen in unserer Region oder die Möglichkeit des Seiteneinstiegs ins Lehramt bei Lehrer-in-MV.
Oder möchten Sie vielleicht auch einfach zurück zu uns nach Hause? Dann melden Sie sich doch einfach beim Welcome Service Center Nordwestmecklenburg. Dort werden Sie zu allem beraten, was dazu gehört, natürlich kostenlos.

Hier finden Sie den Artikel in der OZ: https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/nordwestmecklenburg/wismar/wismar-junge-lehrerin-zieht-von-berlin-zurueck-nach-mv-ihre-gruende-K2KIJZWH2SZNJNYKMAYU7Z6CKE.html

UAT 2022

Bereits zum vierten Mal geht das Welcome Service Center Nordwestmecklenburg, kurz WSC NWM, in diesem Jahr auf die Suche nach Fachkräften für die heimische Wirtschaft. Dafür geht das Center, welches zu unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg mbH gehört, mit seinen Urlauberaktionstagen in die Tourismushochburgen im Landkreis. Und der Erfolg gibt den Organisatoren recht, diese Aktivität beizubehalten:
„Es gibt tatsächlich einige Familien, die jetzt, ein Jahr nach unseren letzten Urlauberaktionstagen zum Schuljahr 2022/23 gerade zu uns umsiedeln. Das ist schon ein tolles Gefühl „, erklärt WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann.

Besonders in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie ist Nordwestmecklenburg eine attraktive Urlaubsregion in Deutschland. Und es hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, die Erholung suchenden Gäste direkt am Strand über Arbeitsmöglichkeiten in Nordwestmecklenburg zu informieren.
Diese „Strandtour“ findet an den bereits bewährten Orten statt: Am 11. und 12. Juli macht der Informationsstand in Boltenhagen gegenüber dem Kurhaus Station, am 13. Juli ist er auf der Insel Poel, in der Wendeschleife Schwarzer Busch und am 14. sowie 15. Juli in Wismar, Alter Hafen zu finden.
Jeweils von 10 bis 16 Uhr sind dort kostenlose Beratungsgespräche möglich. „Im Angebot haben wir auch dieses Jahr ausschließlich Stellen lokaler Unternehmen, die ab 36.000 Euro Brutto-Jahreslohn dotiert sind“, berichtet Martin Kopp, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft. Die Zahl offener Stellen sei ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr – konkret waren es damals rund 200, die von insgesamt fast 50 Firmen angeboten wurden. Besonders gesucht sind diesmal Fachkräfte in der IT, im Gesundheits- und Pflegebereich, im Bildungswesen sowie im Handwerk. „Ich denke, wir können mit unserem großzügigen Beratungsangebot, welches auch bis hin zur Vermittlung von Betreuungsplätzen für den Nachwuchs und Hilfe bei der Wohnungssuche reicht, sehr gut punkten“, ist Anne-Juliana Bunkelmann überzeugt, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Elisabeth Gutsch den Stand betreut.

Auch bei der vierten Auflage der Urlauberaktionstage gibt es zusätzlich ein Gewinnspiel. Hier gibt es als ersten Preis einen Gutschein für ein Wochenende im Gutshaus Redewisch für zwei Personen inklusive Frühstück, als zweiten Preis eine Familienkarte für das Piraten Open Air Theater in Grevesmühlen sowie als dritten Preis zwei Fahrkarten für De Lütt Kaffeebrenner in Klütz zu gewinnen.

An den Aktionstagen sollen primär Urlauber angesprochen werden, aber auch Pendler, Rückkehrer und Jobwechsler können sich in diesem Rahmen kostenfrei beraten lassen. Für Firmenanfragen und Stellenangebote steht WSC-Leiterin Anne-Juliana Bunkelmann unter Telefon 03841 – 30409843 oder per E-Mail unter a.bunkelmann@nordwestmecklenburg.de zur Verfügung. Wenn es um Anfragen von Fachkräften geht, ist Elisabeth Gutsch unter Telefon 03841 – 30409844 oder per E-Mail unter e.gutsch@nordwestmecklenburg.de zu erreichen.

Das Welcome Service Center ist ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg, einem Unternehmen des Landkreises Nordwestmecklenburg. Es wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt sowie durch Unternehmen aus der Region und den Landkreis Nordwestmecklenburg finanziert.

Autor: Peter Täufel